
Vor einem Jahr protestierten Jäger aus Vorpommern gegen das neue Landesjagdgesetz vor dem Schweriner Schloss, mit Landwirtschaftsminister Till Backhaus anwesend. Am Samstag, den 11. Januar, wird der Landesjagdverband zu einem Jägerstammtisch nach Anklam einladen, an dem auch Minister Backhaus teilnehmen wird. Bernd Wieczorkowski, ein Vertreter der vorpommerschen Jägerschaft, sieht dies als wichtiges Zeichen für die Jägerschaft.
Bei diesem Treffen sollen zukünftige Themen für die Jägerschaft besprochen werden, nachdem bereits teilweise Einigungen in den Streitigkeiten um das Landesjagdgesetz erzielt wurden. Wolf und Biber gelten als die größten Sorgenkinder für die Jägerschaft. Gespräche über die Jagd beginnen oft mit Fragen zum Wolf, da viele Jäger bereits Wölfe in ihren Jagdgebieten sichten konnten. Die Bejagung von Wölfen wird dabei als zukünftiges Thema angesehen. Diskurse über den Wolf sind häufig emotional aufgeladen und von extremen Positionen geprägt.
Herausforderungen durch Wildtiere
Politische Unterstützung ist notwendig, um die Probleme mit dem Biber zu lösen, der bereits massive Schäden in Vorpommern verursacht. Daneben werden beim Stammtisch auch die Digitalisierung des Jagdmanagements sowie die Auswirkungen von Photovoltaikanlagen auf Lebensräume und jagdfreie Flächen diskutiert.
Die Rückkehr von Wölfen und Bibern stellt eine bedeutende Herausforderung dar. Diese Tierarten, die einst in Brandenburg ausgestorben waren, kehren aufgrund erfolgter Natur- und Artenschutzmaßnahmen zurück. Wölfe reißen Schafe und Kälber, während Biber durch den Bau von Dämmen Überschwemmungen verursachen können. Ein Projekt mit dem Titel „Wolf, Biber, Elch und Co“ zielt darauf ab, das Zusammenleben von Mensch und Tier zu fördern, und beinhaltete bereits Bildungsveranstaltungen, um mehr über diese Tiere zu lernen.