BarthDeutschland

Aktive Clubs: Neue Gefahr für junge Männer und Deutschlands Sicherheit!

In Deutschland erfreuen sich sogenannte “Active Clubs” wachsender Beliebtheit, in denen sich vor allem junge Männer zu Fitnesstraining, Boxkämpfen und Jiu-Jitsu versammeln. Diese Clubs, die in erster Linie Spaß und Kameradschaft fördern, stehen jedoch zunehmend in der Kritik, da sie als von rechtsextremen Ideologien durchzogen gelten. Experten warnen, dass die Teilnehmer an eine radikale Gewaltideologie herangeführt werden, was die Sicherheit des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland gefährdet. Wie die Tagesschau berichtet, sind bekannte Größen aus der rechtsextremen Szene in diese Clubs involviert und nutzen sie, um junge Menschen für ihre Ziele zu gewinnen.

Die SWR-Reportage von Florian Barth thematisiert das Phänomen der “Active Clubs” und beleuchtet die Verstrickungen in die rechtsextreme Szene. Rechte Aktivisten trainieren in diesen Gruppen gezielt für Straßenkämpfe und propagieren eine Vorstellung von einem “Systemumsturz”. Sicherheitsbehörden beobachten die Entwicklung dieser Netzwerke und deren Methoden zur Rekrutierung von neuen Mitgliedern.

Der Kontext der rechtsextremen Gewalt

Trotz der Faszination, die von derartige Aktivitäten ausgeht, bleibt die Frage der Gefährlichkeit aktuell. Die rechtsextreme Gewalt in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen. Parallel zu den Aktivitäten in diesen Clubs gab es eine Vielzahl an Gewalttaten mit rechtsextremistischem Hintergrund. Eine Studie des Bundeszentrale für politische Bildung schätzt, dass rund 32.000 Personen in Deutschland eine rechtsextreme Gesinnung haben, wobei etwa 13.000 als gewaltbereit gelten.

Der Anstieg rechtsextremer Straftaten ist alarmierend. 2020 wurden nach offiziellen Angaben 23.604 rechtsextreme Straftaten registriert, darunter 1.092 Gewalttaten. Diese Taten umfassen eine Vielzahl von Anfeindungen und Angriffen auf politische Gegner, was das Bild einer immer grausamer werdenden politischen Auseinandersetzung unterstreicht. Mehrere Bürgermeister haben aus Angst vor Übergriffen ihre Ämter niedergelegt, während die gesamte Gesellschaft unter dem Schatten dieser Bedrohung leidet.

Unvergessen sind die tragischen Ereignisse in Hanau, bei denen Tobias R. am 19. Februar 2020 neun Menschen erschoss. Er handelte aus rassistischen Motiven und hinterließ eine Botschaft voller Hass und Gewalt. Ähnliche Motive zeigten sich auch beim Anschlag von Stephan B. auf eine Synagoge in Halle, der zum Symbol für das drohende Risiko des Rechtsterrorismus geworden ist. Beide Täter radikalisierten sich im Internet und stehen für einen neuen Typ des Rechtsterrorismus, der durch die Vernetzung in Online-Foren an Fahrt gewonnen hat.

Die Bundesregierung hat auf die Bedrohung mit Maßnahmen reagiert, darunter auch Verbote von rechtsextremen Gruppierungen. Es besteht jedoch eine Diskrepanz zwischen den erfassten Zahlen von Behörden und den Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen bezüglich der Opferzahlen rechter Gewalt. Während das Bundeskriminalamt von 1989 bis 2020 109 Tötungsdelikte als rechts motiviert erfasste, schätzen NGOs die Zahl auf mindestens 213 und weisen darauf hin, dass mehr als 90% dieser Straftaten von Männern begangen werden. Zudem sind auch Frauen in militanten Neonazigruppierungen aktiv.

Die Entwicklungen rund um die “Active Clubs” und die damit verbundene rechtsextreme Gewalt machen deutlich, dass diese Themen nicht isoliert betrachtet werden können. Sie sind Ausdruck eines größeren gesellschaftlichen Problems, das weiterhin wachsam beobachtet werden muss.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hanau, Deutschland
Beste Referenz
ardaudiothek.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert