In der Stadt Barth im Landkreis Vorpommern-Rügen haben in den letzten Tagen mehrere Brände für Aufregung gesorgt, die die Polizei und Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen gezwungen haben. Die Brandstiftung wird in allen Fällen vermutet, sodass die Kriminalpolizei nun Ermittlungen eingeleitet hat. Der Zeitraum der Feuer umfasst die Nacht vom Sonntag, den 9. März, bis Montag, den 10. März 2025. Dabei wurden sowohl unbewohnte Gebäude als auch Mülltonnen Ziel der Flammen.
Am Sonntagabend gegen 21 Uhr wurde zunächst ein Schutznetz an einer Hauswand in der Straße Schilfgraben in Brand gesetzt. Nur vier Stunden später brannte ein ausrangierter Waggon auf einem Bahngelände in der Friedrichstraße, nahe einer Kleingartenanlage. Am Montag kam es dann zu weiteren Vorfällen: Die Fassade und ein Holzanbau eines unbewohnten Hauses am Wirtschaftshafen gerieten in Flammen, wobei die Feuerwehr schnell reagieren konnte, um ein Übergreifen auf ein Nachbargebäude zu verhindern.
Ermittlungen und Gefahr für die Bevölkerung
Insgesamt entstanden bei den Bränden Sachschäden in Höhe von etwa 3.000 Euro. Neben den genannten Bränden brannten in der gleichen Zeit mehrere Mülltonnen, und in der Bahnhofstraße wurde eine Hausfassade Opfer der Flammen. Am Dienstagabend wurde ein weiterer Mülltonnenbrand in der Chausseestraße gemeldet und am Mittwochmorgen ein Baum in der Friedrichstraße in Brand gesetzt. Glücklicherweise gab es bei all diesen Vorfällen keine verletzten Personen.
Die Polizei in Barth bittet die Bevölkerung um Hinweise. Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 038231 6720 oder über die Internetwache der Polizei zu melden. Laut ndr.de ist es insbesondere wichtig, dass die Bevölkerung aufmerksam bleibt und Meldungen über mögliche Verdächtige macht.
Brandschutzstatistiken und Perspektiven
Die Serie von Bränden in Barth unterstreicht ein wiederkehrendes Problem in Deutschland, wo Brandstiftung immer wieder Anlass zur Sorge gibt. Laut feuertrutz.de gibt es in Deutschland zwar zahlreiche Statistiken zu Bränden, doch eine umfassende und einheitliche Brandstatistik fehlt häufig, was die Verantwortlichen bei der Entwicklung von Brandschutzkonzepten vor Herausforderungen stellt. Eine regelmäßige Aktualisierung dieser Statistiken könnte dazu beitragen, das Verständnis für Brandursachen und die damit verbundenen Gefahren zu verbessern.
Die Vorfälle in Barth zeigen, wie wichtig präventive Maßnahmen und die Aufklärung über Brandschutz sind. Ein verstärktes Bewusstsein in der Bevölkerung könnte helfen, Brandstiftung nicht nur zu verhindern, sondern auch schneller zu erkennen.
