
Die Luftqualität in Stralsund steht heute, dem 12.03.2025, im Fokus, da die aktuellen Messungen für Feinstaub und andere Schadstoffe besorgniserregende Werte zeigen. Laut den Daten der Messstation Ostsee-Zeitung wird die Luftqualität auf Basis von drei Hauptschadstoffen – Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon – eingestuft. Der Grenzwert für PM10-Feinstaub liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft, wobei dieser Wert jährlich höchstens 35-mal überschritten werden darf.
Die Klassifizierung der Luftqualität reicht von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“, wobei eine Einstufung als „schlecht“ bedeutet, dass empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden sollten. Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig es ist, die Luftqualität kontinuierlich zu überwachen, da jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle in der EU auf Feinstaub zurückzuführen sind.
Aktuelle Messwerte und Trends
Am Dienstag, dem 10.03.2025, meldete die Messstation in Stralsund-Knieperdamm alarmierende Werte: Der Feinstaubwert lag bei 41 µg/m³, was im roten Bereich des Luftqualitätsindex (LQI) als „schlecht“ eingestuft wird. Diese Situation ist besorgniserregend und ähnelt den hohen Feinstaubwerten, die in den letzten Monaten immer wieder gemessen wurden, insbesondere am 12.02.2025 mit 42 µg/m³ und am 08.03.2025 mit 37 µg/m³, wie news.de berichtet.
Besonders alarmierend ist, dass die Feinstaubkonzentrationen von PM2,5, die aufgrund ihrer kleinen Partikelgröße gesundheitsschädlicher sind, ebenfalls immer wieder die Grenzwerte überschreiten. Ein Wert von 38 µg/m³ wurde gemessen, während die ungefährliche Luftqualität zwischen 0 und 25 µg/m³ liegt.
Langfristige gesundheitliche Auswirkungen
Die gesundheitlichen Risiken, die von Feinstaub ausgehen, sind gut dokumentiert. Feinstaub kann nicht nur Atemwegserkrankungen verursachen, sondern auch das Herz-Kreislaufsystem erheblich belasten. Die Studie des Umweltbundesamts hebt hervor, dass ultrafeine Partikel bis in das Lungengewebe und den Blutkreislauf eindringen können, was zu langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt.
Dementsprechend wird empfohlen, dass besonders empfindliche Gruppen wie Asthmatiker und ältere Menschen ihre Aktivitäten im Freien bei schlechten Luftqualitäten stark einschränken sollten. Darüber hinaus sind die aktuellen EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe nicht ausreichend, um alle gesundheitlichen Risiken zu vermeiden, wie eine WHO-Studie von 2021 zeigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Luftqualität in Stralsund ein bedeutendes Augenmerk erfordert, nicht nur aufgrund aktueller Messungen, sondern auch im Hinblick auf die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen, die durch anhaltende Luftverschmutzung entstehen können. Sensibilisierung und präventive Maßnahmen sind dringend erforderlich, um die Lebensqualität in der Region zu erhöhen.