Mecklenburg-VorpommernStralsund

Dyskalkulie verstehen: Informationsabend in Stralsund!

In jüngster Zeit rückt das Thema Dyskalkulie, auch bekannt als Rechenschwäche, immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Diese Rechenstörung wird häufig nicht erkannt und stellt Lehrer sowie Eltern vor große Herausforderungen. Kinder, die an Dyskalkulie leiden, empfinden Mathe oftmals als belastend, was zu emotionalen Schwierigkeiten führen kann. Am 29. März findet in Stralsund eine Informationsveranstaltung statt, um über dieses wichtige Thema aufzuklären. Die Ostsee Zeitung berichtet, dass die Veranstaltung im Nachbarschaftszentrum der Auferstehungskirche Grünhufe, Lindenallee 35, von 10 bis 16 Uhr stattfinden wird.

Organisiert wird das Event vom Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche (ZTR) Mecklenburg-Vorpommern. Für potenzielle Besucher wird ein spannendes Vortragsprogramm geboten. Dr. Steffen Mantey spricht um 11 Uhr über „Hilfe, mein Kind kann nicht rechnen“. Um 14 Uhr wird der Vortrag „Wege und Irrwege der Dyskalkulietherapie“ angeboten. Zudem ermöglicht die Veranstaltung Kurztests für betroffene Kinder. Eine Anmeldung ist erforderlich, um Wartezeiten zu vermeiden. Weitere Informationen hierzu sind auf der Webseite des ZTR zu finden: ztr-rechenschwaeche.de.

Herausforderungen und Auswirkungen von Dyskalkulie

Dyskalkulie zeigt sich in vielfältigen Schwierigkeiten beim Umgang mit Zahlen und Rechenoperationen. Kinder, die davon betroffen sind, haben in der Regel eine normale Intelligenz, jedoch Probleme mit grundlegenden mathematischen Konzepten. Laut Therapie.de können diese Schwierigkeiten dazu führen, dass Kinder Ängste vor dem Mathematikunterricht entwickeln und unter einer verminderten Leistungsmotivation leiden.

Die Lebensqualität der betroffenen Kinder kann erheblich eingeschränkt sein. Ein Beispiel ist die achtjährige Lara, die in Mathematik mit „ungenügend“ bewertet wird, obwohl sie in anderen Fächern gute Noten erzielt. Sie entwickelt Ängste vor Mathe und klagt über Körperbeschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen.

Relevante Statistiken

Schätzungen zufolge sind etwa 3-6% der Kinder im Schulalter betroffen, wobei die Häufigkeit von Dyskalkulie bei Mädchen und Jungen ähnlich ist. Eine untherapiert verbreitete Dyskalkulie zieht sich oft bis ins Erwachsenenalter und kann auch dort zu Beeinträchtigungen im Alltag führen. Besonders günstig wirkt sich ein leicht ausgeprägtes Defizit aus, während Faktoren wie Aufmerksamkeitsstörungen die Situation ungünstig beeinflussen können.

Obwohl die genauen Ursachen von Dyskalkulie noch nicht klar sind, spielen genetische Faktoren und Unterschiede in der Hirnfunktion eine wichtige Rolle. Psychische und soziale Faktoren, wie etwa Misserfolgserlebnisse in der Schule, können die Ausprägung und den Verlauf der Rechenstörung ebenfalls negativ beeinflussen.

Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um betroffenen Kindern individuelle Unterstützung zu bieten. Methoden wie Psychoedukation, regelmäßige Elternberatung und psychotherapeutische Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Therapieansatzes.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Lindenallee 35, 18437 Stralsund, Deutschland
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
ztr-rechenschwaeche.de

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