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Musk sorgt für Aufregung: Ist „Kekius Maximus“ ein rechtsextremes Signal?

Elon Musk hat kürzlich seinen Benutzernamen auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, in „Kekius Maximus“ geändert. Diese Änderung hat nicht nur Spekulationen ausgelöst, sondern auch den Wert eines Meme-Coins um über 1600 Prozent steigen lassen. Laut dem Wirtschaftsmagazin Fortune fragen sich Musks 210 Millionen Follower über die Bedeutung dieses Namens, der Elemente eines Alt-Right Symbols, einer Kryptowährung und einer Filmfigur vereint. Die Alt-Right-Bewegung ist bekannt für ihre rechtsextremen Ansichten, die unter anderem weißen Nationalismus und Antisemitismus umfassen.

Musk aktualisierte zudem sein Profilbild mit einer Darstellung von „Pepe the Frog“, die einen römischen Umhang und einen Joystick trägt. Diese Figur, die ursprünglich aus der Comicserie „Boy’s Club“ stammt, wurde während der US-Präsidentschaftswahlen 2016 von weißen Suprematisten vereinnahmt und von der Anti-Defamation League als Hasssymbol eingestuft. Musks neue Namensänderung, die am Donnerstag wieder verschwand, ist eine Kombination aus „Maximus Decimus Meridius“ – dem Charakter aus dem Film „Gladiator“ – und „kek“, einem Begriff, der in Alt-Right-Kreisen als Variation von „LOL“ benutzt wird.

Musks Unterstützung für die AfD sorgt für Kontroversen

Der CEO von Tesla und SpaceX sorgte zudem für Aufsehen mit einem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“. In diesem bezeichnete er die Alternative für Deutschland (AfD) als „den letzten Funken Hoffnung für dieses Land“. Musk äußerte, dass die nationalistische Partei Deutschland nur retten könne und warnte vor einem „wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruch“. Er verstärkte seine Aussagen mit der Behauptung, die AfD könnte die deutsche Wirtschaft wiederbeleben und eine kontrollierte Einwanderungspolitik durchsetzen. DW berichtete über die heftige Reaktion auf diesen Beitrag innerhalb der Redaktion, die zu einer Kündigung der Ressortleiterin Meinung führte. Der designierte Chefredakteur der „Welt“, Jan Philipp Burgard, wies Musks Standpunkte in einer Antwort zurück und nannte den Therapieansatz fatal.

Die öffentliche Reaktion auf Musks Unterstützung für die AfD war gemischt. Politiker der Mitte-Rechts-Partei CDU, wie Friedrich Merz, kritisierten den Beitrag als unangemessene Einmischung, während andere den AfD-Vorsitzenden Alice Weidel in Schutz nahmen. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Lars Klingbeil, warf Musk vor, Deutschland ins Chaos stürzen zu wollen. Auch der DJV warnte, dass die Medien sich nicht instrumentalisieren lassen sollten, während Musk für ein wahrscheinliches eigenes wirtschaftliches Interesse plädiert, indem er die AfD für ihre wirtschaftlichen Planungen lobt, die sich auf Steuersenkungen und Deregulierung konzentrieren.

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