Deutschland

Muslimische Wähler entscheiden Bundestagswahl: Linke und SPD im Aufwind!

Am 1. März 2025 zeigen die Ergebnisse der Bundestagswahl ein deutlich verändertes politisches Kräfteverhältnis in Deutschland. Insbesondere muslimische Wählerinnen und Wähler haben eine klare Präferenz für linke Parteien. Laut einer Umfrage im Auftrag des ZDF erhielten die Linke und die SPD unter den muslimischen Wählern mit deutscher Staatsbürgerschaft 29% bzw. 28% der Stimmen. Das Bündnis von Sahra Wagenknecht rangiert mit 16% auf dem dritten Platz, während die CDU/CSU 12%, die AfD 6% und die Grünen nur 4% erhielten (Unser Mitteleuropa).

Im Vergleich zu den Gesamtwahlergebnissen des Bundestags entfällt die Mehrheit der Stimmen auf die CDU/CSU, die 28,5% der Stimmen und damit den Titel der stärksten Kraft erzielt hat. Die AfD folgt mit 20,8% und hat damit ihren Stimmenanteil fast verdoppelt. Während die SPD mit 16,4% und die Grünen mit 11,6% hinter den Erwartungen zurückblieben, zieht die Linke mit 8,8% wieder in den Bundestag ein (Islamiq).

Besonderheiten des Wahlverhaltens der Muslime

Muslimische Wähler haben sich deutlich anders entschieden als andere Konfessionsgruppen. Beispielsweise wählten evangelische Wähler überdurchschnittlich oft die CDU/CSU (29%) und die SPD (20%), während katholische Wähler die CDU/CSU mit 39% bevorzugten. Dies zeigt, dass Muslime, mit einem Anteil von 7% an der Gesamtbevölkerung, und rund 2,6 Millionen Wahlberechtigten, ein spezifisches Wahlverhalten aufweisen, das stark links orientiert ist (Itidal).

In Berlin-Neukölln, einem Stadtteil mit einer hohen muslimischen Bevölkerung, konnte die Linke die meisten Stimmen gewinnen. Der Muslimanteil im Bundestag sank von 38 auf 28, wodurch dieser jetzt 4,4% der Abgeordneten ausmacht. Insbesondere die SPD stellt mit 10 Abgeordneten die meisten muslimisch gelesenen Mandatsträger, gefolgt von den Grünen mit 8 und der Linkspartei mit 7 Abgeordneten. Die CDU hat 3, während die AfD keine muslimischen Mandatsträger aufweisen kann (Islamiq).

Eine Untersuchung hat zudem ergeben, dass die Muslime sich im Wahlkampf oft stigmatisiert fühlen, da ihre Belange selten als gleichberechtigte Wählerschaft angesprochen werden. Themen wie der Genozid in Gaza und das Erstarken der AfD sind für viele Muslime von großer Bedeutung. Parteien, die es schaffen, Muslime anzusprechen, schneiden besser ab, was deutlich wird an dem Wahlerfolg der Linken, die maßgeblich Stimmen muslimischer Wähler gewinnen konnte (Itidal).

Die Wahlbeteiligung unter Muslimen war 2025 höher als 2021, obwohl konkrete Zahlen hierzu fehlen. Die Stimmabgabe der Muslime könnte künftig einen merklichen Einfluss auf die politischen Entscheidungen in Deutschland haben. Es bleibt abzuwarten, ob die etablierten Parteien aus den Wahlergebnissen lernen werden, um diesen wichtigen Teil der Wählerschaft angemessen zu repräsentieren (Unser Mitteleuropa).

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Berlin-Neukölln, Deutschland
Beste Referenz
unser-mitteleuropa.com
Weitere Infos
islamiq.de

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