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Mysteriöser Fall in Weilburg: Vermisster Pawlos tot in der Lahn entdeckt

In Weilburg, Hessen, hat die Polizei am Ostersonntag, den 20. April 2025, die Leiche eines Kindes aus der Lahn geborgen. Laut merkur.de besteht eine „sehr hohe Wahrscheinlichkeit“, dass es sich um den seit dem 25. März vermissten sechsjährigen Pawlos handelt. Dieser hatte an einem Mittag seine Förderschule verlassen und wurde zuletzt am Bahnhof gesehen, bevor er verschwand.

Pawlos, der autistisch veranlagt ist, hatte am Tag seines Verschwindens nach dem Mittagessen seine Schule verlassen. Die Suche nach ihm erstreckte sich über mehrere Wochen und involvierte zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Ein Aufklärungsflugzeug der Bundeswehr wurde eingesetzt, jedoch ohne Erfolg. In der Stadt Weilburg, die etwa 13.000 Einwohner hat, war der Aufruf zur Mithilfe groß, und es wurden bunte Luftballons aufgehängt, um Pawlos‘ Aufmerksamkeit zu wecken. Die Polizei spielte in Fahrzeugen auch Tonaufnahmen von seiner Mutter ab, in der Hoffnung, ihn anzulocken.

Die Entdeckung der Leiche

Der entscheidende Hinweis kam von einem Kanufahrer, der gegen 18 Uhr die Polizei alarmierte, nachdem er eine verdächtige Beobachtung im Bereich der B456-Brücke gemacht hatte. Feuerwehr und Rettungsdienst waren schnell zur Stelle, jedoch konnte ein Notarzt nur noch den Tod des Kindes feststellen. Diese tragische Wende in dem Fall hat die gesamte Region erschüttert, da die Bürger wochenlang mit Hoffnungen auf eine glückliche Rückkehr lebten.

Die genauen Umstände des Todes von Pawlos sind derzeit unklar. Ermittlungen der Kriminalpolizei und Spezialisten der Spurensicherung und Gerichtsmedizin sind bereits vor Ort aufgenommen worden. Die rtl.de berichtet, dass ein Video vorliegt, das Pawlos kurz nach seinem Verschwinden auf einer stark befahrenen Straße zeigt. Ein Verkehrsteilnehmer hatte ihn von der Fahrbahn geleitet und den Polizeinotruf gewählt, doch Pawlos lief weglos in unbekannte Richtung davon.

Besondere Herausforderungen bei der Suche

Die Suche nach Pawlos wurde durch seine autistische Veranlagung erschwert. Autistische Kinder nehmen ihre Umwelt anders wahr und können in ungewohnten Situationen Angst oder Stress empfinden. Sonderpädagogin Sarah Weber erklärt, dass es wichtig war, bei der Suche keine lauten Rufe zu verwenden, um das Kind nicht zu erschrecken. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich auch besonders auf Gewässer, da viele autistische Kinder eine Vorliebe dafür haben. Es ist bekannt, dass Pawlos sich in Stresssituationen an ruhige, geschützte Orte zurückziehen könnte.

Die gesamte Gemeinde ist in Trauer und stellt die Frage, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. Das Schicksal von Pawlos hat die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Gefahren gelenkt, die bei der Suche nach vermissten autistischen Kindern berücksichtigt werden müssen. Es gab in der Vergangenheit bereits ähnliche Fälle, die in der Region für tiefe Besorgnis gesorgt haben.

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rtl.de

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