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Mysterioser 70-Kilogramm-Brocken: Krabbenfischer in Aufregung!

Krabbenfischer aus Schleswig-Holstein stoßen auf ein ungeöffnetes Rätsel der Nordsee. André Claußen und sein Team haben kürzlich einen massiven Gesteinsbrocken entdeckt, der ein Gewicht zwischen 70 und 100 Kilogramm aufweist. Dieser mysteriöse Fund wurde am Freitag, dem 21. April 2025, an Land gebracht und könnte möglicherweise Kolophonium sein, ein wertvolles Harz, das aus Bäumen gewonnen wird. Der Brocken verbreitet einen markanten Geruch nach Baumharz, was die Neugier der Fischer nur weiter anheizt.

Die Entdeckung kam jedoch nicht ohne Herausforderungen. Das erhebliche Gewicht des Brockens hat dazu geführt, dass die Netze von Claußen und seinem Team aufgeplatzt sind, was einen finanziellen Schaden von etwa 1.000 Euro verursacht hat. Um mehr über die genaue Zusammensetzung des Steins herauszufinden, übergab Claußen eine Probe an einen Bekannten, der Chemielaborant ist. „Ich hoffe, dass sich ein Forschungsinstitut oder eine Firma meldet, um den Brocken genauer zu untersuchen“, sagte Claußen.

Die Bedeutung der Krabbenfischerei

Die Krabbenfischerei in der Nordsee hat eine lange Tradition und ist eine der ältesten Kulturtechniken in dieser Region. Die Nordseegarnele (Crangon crangon) ist besonders bedeutend, da sie in Norddeutschland als Krabbe bezeichnet wird und aufgrund ihres hohen Proteingehalts international geschätzt wird. Sie kommt in einem riesigen Verbreitungsgebiet vom Weißen Meer bis zur Atlantikküste Marokkos und hat für Deutschland große wirtschaftliche Bedeutung.

Mit etwa 280 Kutter, die in Deutschland aktiv sind, konzentriert sich die Krabbenfischerei hauptsächlich in den Gewässern Schleswig-Holsteins und Niedersachsens. Seit 2017 tragen die Krabbenfischer das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei, was ein Zeichen für ihre Bemühungen ist, umweltfreundliche Praktiken zu fördern und den Beifang zu reduzieren.

Marktbedingungen und Herausforderungen

In den letzten Jahren haben die Fischer verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Marktbedingungen zu verbessern. 2011 wurde ein freiwilliger Fangstopp beschlossen, um die Preise zu stabilisieren, und 2012 gründeten sie eine Erzeugergemeinschaft. Diese Schritte sind Teil eines verstärkten Fokus auf nachhaltige Praktiken in der Fischerei.

Die Neugier um den gefundenen Brocken könnte sich mit der Entwicklung in der Wissenschaft und Wirtschaft überschneiden, besonders wenn er tatsächlich Kolophonium ist. Die Fischer hoffen nicht nur auf eine Aufklärung, sondern auch auf mögliche finanzielle Vorteile aus diesem außergewöhnlichen Fund, der ihre besonnene Arbeit in der Nordsee weiter beleuchten könnte.

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Nordsee, Deutschland
Beste Referenz
kn-online.de

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