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Naturhilfe gegen Schmerzen: Wie Bilder aus der Natur lindern!

Neue Erkenntnisse aus der Forschung zeigen das Potenzial von Naturbildern in der Schmerztherapie. Aktuelle Studien belegen, dass der Kontakt mit der Natur nicht nur das allgemeine Wohlbefinden steigert, sondern auch akute körperliche Schmerzen lindern kann. So berichten Forscher, dass virtuelle Ausflüge in die Natur, etwa durch Videos, eine ähnliche beruhigende Wirkung auf das Gehirn entfalten können wie reale Naturerfahrungen. Focus hebt hervor, dass diese Therapieform dabei helfen kann, die Schmerzverarbeitung im Gehirn zu verändern.

Die Studienergebnisse zeigen, dass Naturbesuche nicht nur die emotionale Reaktion auf Schmerz beeinflussen, sondern auch die körperlichen Signale, die mit der Schmerzlokalisation und -intensität verbunden sind.

Wirkmechanismen der Naturtherapie

Ein zentrales Ergebnis ist, dass das Betrachten von Naturbildern die Verarbeitung von frühen körperlichen Schmerzsignalen modifiziert. Dabei wird die Weiterleitung von Nervensignalen vom Schmerzauslöser gehemmt. Die Wirkung tritt selbst bei der Betrachtung von Videos mit Naturmotiven ein, wobei die Testpersonen eine um 25 % reduzierte Schmerzempfindung berichteten, während sie Naturvideos ansahen, verglichen mit stressigen oder neutralen Szenen. Diese Ergebnisse sind Teil einer Studie, in der die Hirnaktivität von Probanden während der Schmerzreizung mittels fMRT untersucht wurde. Kurier führt aus, dass sich die verminderte Aktivität in den schmerzassoziierten Regionen des Gehirns verdeutlicht.

Interessant dabei ist, dass die emotionale Reaktion auf Schmerzen durch Placebos verändert werden kann, während Naturvideos zusätzlich körperliche Schmerzsignale reduzieren. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Ansätze für die Schmerztherapie, sollten jedoch nicht als vollständiger Ersatz für konventionelle Schmerzmittel betrachtet werden.

Integration der Natur in die Psychotherapie

Das Konzept der Naturtherapie erweitert die Möglichkeiten der psychotherapeutischen Behandlung, indem es das Erleben von Natur in die Therapie integriert. Klienten kommen durch Naturtherapie nicht nur in Kontakt mit ihrer Umgebung, sondern auch mit sich selbst. Vorträge und Workshops zur achtsamkeitsbasierten Naturtherapie, die von Fachleuten wie Sandra Knümann angeboten werden, zeigen auf, wie dieser Ansatz die Selbstwirksamkeit der Klienten steigern kann. Klienten, die die natürliche Umgebung als therapeutischen Raum nutzen, profitieren von der Möglichkeit, ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen und zu äußern.

Für besondere Gruppen, wie Burnout-Patienten oder Personen mit Angststörungen, bietet die Natur einen heilenden Rahmen, der durch Aufgaben und Aktivitäten in der freien Natur gefördert wird. Durch das Arbeiten im Freien können Therapeuten zudem die Herausforderungen, die mit unterschiedlichen Umgebungsbedingungen verbunden sind, nutzen, um die psychische Flexibilität der Klienten zu erhöhen. Psychologie Heute betont, dass dieser Zugang viele Vorteile bietet, insbesondere wenn die therapeutischen Praktiken auf die individuellen Bedürfnisse der Klienten abgestimmt sind.

Zusammengefasst erweist sich der Kontakt zur Natur, sei es physisch oder virtuell, als ein vielversprechender Ansatz zur Linderung von Schmerzen und zur psychotherapeutischen Behandlung. Zukünftige Forschungen sind notwendig, um die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf chronische Schmerzpatienten und andere Krankheitsbilder zu analysieren.

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