Deutschland

Neue Regel: Torhüter dürfen den Ball jetzt acht Sekunden halten!

Am 1. März 2025 hat das International Football Association Board (IFAB) bei seiner Jahrestagung in Belfast signifikante Regeländerungen für den Fußball beschlossen. Eine der zentralen Neuerungen betrifft die Regeln für Torhüter und deren Ballhaltung. Ab dem 14. Juni, dem Beginn der Klub-Weltmeisterschaft, dürfen Torhüter den Ball künftig maximal acht Sekunden in ihren Händen halten, anstelle der bisherigen sechs Sekunden. Bei einem Verstoß gegen diese Regel wird künftig ein Eckball für die gegnerische Mannschaft verhängt, was eine Änderung gegenüber der früheren Bestrafung durch einen indirekten Freistoß darstellt. Diese Regeländerung soll dazu beitragen, das Spieltempo zu erhöhen und Zeitspiel zu reduzieren. t-online berichtet, dass der Schiedsrichter die letzten fünf Sekunden der Ballhaltung sichtbar anzeigen wird.

Zusätzlich zu den neuen Vorschriften für Torhüter hat das IFAB auch eine Regeländerung zur Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern eingeführt. Nur die Kapitäne der Mannschaften dürfen künftig mit dem Schiedsrichter sprechen, was die Spielleitung klarer und strukturierter gestalten soll. Die Kapitänsregel wurde bereits während der Europameisterschaft 2024 von der UEFA getestet und findet auch in Deutschland Anwendung, ist jedoch nicht verpflichtend. Diese Entscheidungen zeigen eine klare Richtung hin zu mehr Transparenz im Spiel. sport1 informiert, dass solche Regelungen schon in der Bundesliga und der 2. Liga erprobt werden.

Neue Schiedsrichter-Technologien

Ein weiterer interessanter Aspekt der Entscheidung ist die Unterstützung des IFAB für den Einsatz von mehr Schiedsrichterkameras, die am Körper getragen werden sollen. Diese Technologie könnte die Entscheidungsfindung auf dem Platz verbessern und für mehr Gerechtigkeit sorgen.

Die Einführung dieser Regeländerungen erfolgt nicht im luftleeren Raum. Das IFAB selbst besteht aus Vertretern aus vier verschiedenen Gebieten: England, Nordirland, Schottland und Wales haben zusammen vier Stimmen, während die FIFA vier stimmberechtigte Mitglieder stellt. Für eine Regeländerung ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich, was die Bedeutung der Entscheidungen unterstreicht.

Im Rahmen der Regeländerungen hat das IFAB auch Diskussionen über unabsichtliche Handspiele geführt. Laut den neuen Überlegungen sollten Spieler, die den Ball regelkonform spielen oder einen Zweikampf führen, nicht für unabsichtliche Handspiele bestraft werden, wenn sie nicht absichtlich eine Torchance vereiteln. Dies könnte dazu führen, dass striktere Sanktionen bei absichtlichem Handspiel verhängt werden, was mit anderen schweren Vergehen vergleichbar wäre. Der Gedanke dahinter ist, dass das Spiel nicht durch unglückliche Vorfälle belastet wird. rule_4_plain unterstützt diese Philosophie und sieht Handspiele nicht isoliert als Regelverstoß, sondern im Kontext des gesamten Spiels.

Die bevorstehenden Regeländerungen versprechen, das Spiel nicht nur schneller, sondern auch gerechter zu machen. Die Entwicklungen bei den Schiedsrichtern und die neuen Regeln werden von vielen Aktiven, Fans und Funktionären mit Spannung erwartet. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese neuen Richtlinien im Wettkampf austarieren werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Belfast, Nordirland
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
sport1.de

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