
Der 1. April 2025 markierte einen bedeutenden Wechsel an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Hagen. Mit der Wahl von Prof. Dr. Andrea Edenharter zur Dekanin und Prof. Dr. Bernhard Kreße zum Prodekan wurden zwei erfahrene Juristen in wichtige Führungspositionen berufen. Diese Wahl erfolgte durch den Fakultätsrat und wurde vom Rektor der FernUniversität, Prof. Dr. Stefan Stürmer, bestätigt, wie fernuni-hagen.de berichtet.
Prof. Dr. Andrea Edenharter leitet den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht sowie weitere Bereiche wie Europarecht und Religionsverfassungsrecht. Prof. Dr. Bernhard Kreße bringt als Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht eine umfangreiche Expertise in seine neue Rolle ein.
Struktur und Aufgaben des Dekanats
Das Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät hat die Aufgabe, die Fachrichtung gemäß den Bestimmungen des Hochschulgesetzes zu leiten. In der Regel setzt sich das Dekanat aus dem Dekan und zwei Prodekane zusammen. Diese Struktur ist in § 90 des Hamburger Hochschulgesetzes verankert, wie jura.uni-hamburg.de erläutert.
Die Aufgaben des Dekanats sind breit gefächert. Dazu gehören unter anderem die Bewirtschaftung der Haushaltsmittel, die Entscheidung über die Zuordnung von Stellen sowie die Verantwortung für die Lehrverpflichtungen. Der Dekan erhält dabei Richtlinienkompetenz in der Wahrnehmung seiner Leitungsaufgaben. Auch die jährliche Erstellung eines Rechenschaftsberichts für den Fakultätsrat fällt in seinen Aufgabenbereich.
Amtszeiten und Wahlprozesse
Der Dekan hat eine Amtszeit von fünf Jahren. Bei der Wahl wird er durch eine Findungskommission vorgeschlagen und vom Fakultätsrat gewählt. Bei einer Wiederwahl kann das Findungsverfahren entfallen, sofern der Fakultätsrat dem zustimmt. Die Prodekane, wie im aktuellen Fall Prof. Dr. Bernhard Kreße, werden auf Vorschlag des Dekans gewählt.
Mit diesen personellen Veränderungen wird deutlich, dass die Rechtswissenschaftliche Fakultät der FernUniversität in Hagen bestrebt ist, eine innovative und zukunftsorientierte Lehre sowie Forschung zu fördern. Die neuen Führungspersonen stehen vor der Herausforderung, die Fakultät in turbulenten Zeiten weiterzuentwickeln und dabei den akademischen Standards gerecht zu werden.