
Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen zeigte der 34-jährige deutsche Skispringer Pius Paschke eine bemerkenswerte Leistung, die jedoch nicht ausreichte, um das dominante österreichische Team zu gefährden. Der Wind drehte vor Paschkes zweitem Sprung in eine günstigere Richtung, was ihm zu einem Sprung von 143,5 Metern verhalf, dem weitesten im zweiten Durchgang. Allerdings hatte er im ersten Versuch nur 129 Meter erreicht, was in der Kombination der beiden Sprünge zu einem enttäuschenden neunten Platz führte. Paschke setzt sich nun in der Gesamtwertung 25 Punkte hinter dem Spitzenreiter Daniel Tschofenig aus Österreich fest, der in Garmisch-Partenkirchen den Tagessieg errang.
Pius Paschke kommentierte nach dem Wettkampf seinen ersten Sprung: „Mein zweiter war cool, im ersten war leider ein kleiner Fehler mit großer Auswirkung drin“. Trotz der Enttäuschung bleibt er optimistisch und schaut laut eigenen Aussagen nicht auf die Gesamtwertung. Auch Karl Geiger, der beste deutsche Springer des Tages auf Platz sechs, äußerte Mitgefühl und das Bewusstsein über den Druck, der auf den Athleten lastet. Für das deutsche Team endete das Neujahrsspringen mit der Erkenntnis, dass der letzte Sieg bei dieser Tradition seit 23 Jahren unerreicht bleibt, während das österreichische Team erneut die Spitzenplätze belegte.
Der Blick auf die Gesamtwertung
Das österreichische Team um Daniel Tschofenig, der mit seinen Sprüngen von 129 und 143,5 Metern den Tagessieg holte, triumphierte erneut. Neben ihm schafften es auch der Schweizer Gregor Deschwanden und der Österreicher Michael Hayböck auf das Podium. Die Gesamtwertung zeigt, dass Paschke und die anderen deutschen Skispringer, darunter Andreas Wellinger, Philipp Raimund und Felix Hoffmann, noch einiges an Arbeit vor sich haben. Die nächste Herausforderung steht am 4. Januar in Innsbruck und schließlich am 6. Januar in Bischofshofen an.
Die deutsche Mannschaft wartet weiterhin auf den ersten Podestplatz bei der 73. Vierschanzentournee. Trainer Stefan Horngacher bleibt jedoch zuversichtlich, dass die Springer aufs Einzelspringen fokussieren sollten, um möglicherweise einen der kommenden Wettkämpfe zu gewinnen. „Über die Gesamtwertung braucht man nicht viel nachdenken“, sagte er, während er auf die nächsten Herausforderungen blickte, wie die Süddeutsche Zeitung und die Zeit berichteten.