Nach einem Wasserrohrbruch in der Seestraße in Berlin-Wedding, der am Silvesterabend auftrat, ist die Straße wieder für den Verkehr geöffnet worden. Laut der Verkehrsinformationszentrale (ViZ) auf dem Nachrichtendienst X ist die Straße nun in beide Richtungen befahrbar, jedoch gibt es in Richtung der Stadtautobahn A100 nur eine Spur. Die Straßenbahnlinien M13 und 50 bleiben bis auf Weiteres zwischen der Osloer Straße und dem Virchow-Klinikum unterbrochen; stattdessen fahren Ersatzbusse.
Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag kurz vor 20 Uhr, als ein Hauptrohr für Frischwasser zerbrach. In der Folge kam es zu massiven Überflutungen und einem Ausfall der Wasserversorgung, der Hunderttausende Menschen in einem breiten Bereich von Frohnau im Norden bis Kreuzberg im Süden betraf. Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, erklärte, dass das beschädigte Rohr aus dem Jahr 1928 sei und voraussichtlich ersetzt werden müsse. Dies könne mehrere Wochen oder Monate in Anspruch nehmen.
Folgen des Wasserrohrbruchs
In der Silvesternacht waren viele Haushalte in den Stadtteilen Frohnau bis Kreuzberg zeitweise ohne Wasserversorgung, was die Berliner Wasserbetriebe bestätigen. Obwohl der Wasserverlust gravierend war, äußerte Natz, dass man „Glück im Unglück“ gehabt habe, da das Wasser auf eine Wiese geflossen sei und nicht mehr Schaden angerichtet habe, als es hätte tun können. Dies steht im Gegensatz zur Einschätzung eines Feuerwehrsprechers, der von einer teilweise erfolgten Unterspülung des Kreuzungsbereichs berichtete, wo Wasser in Mietkeller floss.
Nach dem Vorfall war die Feuerwehr mit mehr als 16 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Innerhalb von etwa zwei Stunden konnte in den meisten betroffenen Stadtteilen die Wasserversorgung wiederhergestellt werden. Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Rohrbruchs laufen noch, während die Berliner Wasserbetriebe intensiv an der Behebung der Schäden arbeiten.
