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Lärm und Stau: Bauarbeiten an der Stromtrasse Suedlink beginnen!

Die Bauarbeiten an der Stromtrasse Suedlink haben nun begonnen, nachdem das Projekt in Baden-Württemberg jahrelang auf Genehmigungen gewartet hat. Mit dem Ziel, Windstrom von den Anlagen im Norden in den Süden Deutschlands zu transportieren, wird erwartet, dass die Trasse über zehn Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt, wie SWR.de berichtet.

Um den Anwohnern während der Bauarbeiten zur Seite zu stehen, hat der Betreiber TransnetBW lokale Kontaktpersonen eingesetzt. Für jeden Bauabschnitt stehen spezielle Ansprechpartner bereit, die als Schnittstellenmanager fungieren. Dies soll die Kommunikation zwischen den Betroffenen und den Verantwortlichen erleichtern. TransnetBW-Chef Werner Götz unterstreicht die Bedeutung der Akzeptanz seitens der Bürger, um die Bauarbeiten reibungslos durchzuführen.

Bauarbeiten und Beeinträchtigungen

Die Bauarbeiten verursachen unweigerlich Lärm, Stau und Schmutz in den betroffenen Gebieten. Besondere Herausforderungen stellen die Hochdruckspülbohrungen dar, die rund um die Uhr durchgeführt werden. Obwohl die Schallemissionen laut TransnetBW unter den geltenden Grenzwerten bleiben sollen, wird eine Beeinträchtigung für die Anwohner nicht auszuschließen sein.

Die Verantwortlichen planen, die Bevölkerung im Voraus über bevorstehende Einschränkungen zu informieren. Intensive Gespräche mit Landwirten sind hierzu vorgesehen, da die Bauarbeiten häufig auf deren Grundstücken stattfinden. TransnetBW hat daher zusätzliche Schnittstellenmanager bereitgestellt, um einen direkten Austausch zu gewährleisten.

Projektstart und Finanzierung

Der offizielle Baustart fand am 27. September 2024 in Tauberbischofsheim statt, wo TransnetBW-Geschäftsführer Dr. Werner Götz und Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam das Projekt einleiteten. Götz betonte die Relevanz von Suedlink für die Energiewende und den Ausbau des Stromnetzes. Das Projekt hat einen Kostenrahmen von etwa zehn Milliarden Euro, wobei die Genehmigungsreife in Baden-Württemberg bereits erreicht ist. Alle notwendigen Anträge sind eingereicht, sodass die Detailplanung mit den Tiefbauern nun in vollem Gang ist, wie TransnetBW mitteilt.

Ministerpräsident Kretschmann hebt hervor, dass der Suedlink eine Verbindung zwischen Windparks im Norden und dem Süden Deutschlands schaffen wird. Ziel ist es, den Stromverbrauch aus konventionellen Kraftwerken zu ersetzen und somit zur Sicherheits- und Unabhängigkeitsstrategie des Landes beizutragen.

Energiewende in Deutschland

Die Stromtrasse ist Teil eines umfassenderen Plans, um die deutsche Energiepolitik auf erneuerbare Energien auszurichten. Laut Bundesregierung wurde 2023 erstmals über 50 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Diese Entwicklung reduziert die Abhängigkeit von Importstrom und konventionellen Energieträgern.

Mit der Einspeisung von Windenergie in das deutschlandweite Netz soll nicht nur die Umweltbelastung gesenkt werden, sondern auch günstigerer Strom langfristig für die Verbraucher verfügbar sein. Trotz der Komplikationen und Herausforderungen, die der Bau mit sich bringt, steht Suedlink symbolisch für den angestrebten Wandel der deutschen Energieversorgung. Die Fortführung der Bautätigkeiten wird daher mit großer Spannung beobachtet.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Leingarten, Deutschland
Beste Referenz
swr.de
Weitere Infos
transnetbw.de

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