Norden

Sturmwarnung in Peking: 22 Millionen bleiben in ihren Wohnungen!

Am 12. April 2025 wütet ein starkes Unwetter über Peking, das die Stadt und weite Teile Nordchinas in Aufruhr versetzt. Die Behörden haben die zweithöchste Sturmwarnung ausgegeben, nachdem starke Winde, verursacht durch einen kalten Wirbel aus der Mongolei, enorme Schäden angerichtet haben. Hunderte von Bäumen wurden umgeweht, und zahlreiche Fahrzeuge erlitten Beschädigungen. Die ungewöhnlich starken Winde erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 148 km/h (92 mph), was die stärksten Windböen seit über 50 Jahren in der Region markiert.

Bei den extremen Wetterbedingungen wurde die Hauptstadt Peking am Samstag um 22 Millionen Einwohner gebeten, nicht notwendige Reisen zu vermeiden. Diese Warnung stellt die erste orangefarbene Sturmwarnung seit einem Jahrzehnt dar. Die Winde sollen möglicherweise Rekorde aus dem April 1951 brechen, was die besorgniserregende Witterung unterstreicht.

Flug- und Zugausfälle in ganz China

Die Auswirkungen der Stürme sind erheblich. Bis zum Samstagnachmittag wurden allein in Peking 693 Flüge an den internationalen Flughäfen Beijing Capital und Daxing gestrichen, und bis 11:30 Uhr Ortszeit (03:30 GMT) waren es sogar 838 Flüge. Zudem wurden Zugverbindungen, einschließlich der Express-U-Bahn-Linie zum Flughafen, eingestellt, was zu massiven Unannehmlichkeiten für Reisende führte.

Die Bedingungen führten zur Schließung von Parks, historischen Stätten wie der Verbotenen Stadt, dem Sommerpalast und dem Himmelstempel. Auch viele Outdoor-Veranstaltungen, wie ein für Sonntag geplanter Halbmarathon mit humanoiden Robotern, wurden abgesagt. Anwohner berichteten von einer auffallenden Leere in den Straßen; viele hielten sich an die Anweisung, drinnen zu bleiben.

Eine gefährliche Wetterlage

In sozialen Medien äußerten viele Menschen Bedenken für Essenslieferanten und andere Dienstleister, die bei diesen gefährlichen Bedingungen arbeiten mussten. Mancherorts kam es zu späten Schneefällen in der Inneren Mongolei, während in anderen Teilen des Landes Hagel fiel. Sandstürme beeinträchtigen zudem den Straßenverkehr in acht weiteren Provinzen und wurden auch in Shanghai von Samstagnachmittag bis Sonntagmorgen erwartet.

Die Regierung hat seit Jahrzehnten Maßnahmen ergriffen, um den Auswirkungen von Sandstürmen zu begegnen, insbesondere in der Hauptstadt. Die Wüsten Gobi und Taklamakan im trockenen Norden Chinas sind häufige Quellen für solche Stürme. Daten zeigen, dass der Klimawandel in den letzten Jahren für häufigere Wetterextreme verantwortlich ist, eine Lage, die sich 2024 vermehrt zeigen könnte.

Zukünftige Herausforderungen durch den Klimawandel

Im Hinblick auf die Zukunft warnen Klimaexperten, dass China 2024 mit dramatischen Herausforderungen durch den Klimawandel konfrontiert sein wird. Extreme Wetterereignisse, davon wird ein Anstieg der Temperaturen und häufigere extreme Wetterlagen erwartet, sind insbesondere dem aktuellen El Niño-Phänomen zuzuschreiben. Dieses wiederkehrende Klimaphänomen hat bereits rekordverdächtige Temperaturen weltweit verursacht und wird auch in den kommenden Monaten spürbar sein.

Die chinesischen Behörden stehen vor der dringenden Aufgabe, die Resilienz gegen derartige extreme Wetterereignisse zu verbessern. Dazu gehören Investitionen in Frühwarnsysteme, Notfallreaktionen und die Entwicklung landwirtschaftlicher Praktiken zur Sicherstellung der Ernährungssicherheit.

Die aktuelle Situation in Peking ist ein weiteres Beispiel für die dringende Notwendigkeit einer multidimensionalen Strategie zur Minderung von Wetterrisiken. Maßnahmen zur Infrastrukturentwicklung, technologische Innovation und gesellschaftliches Engagement sind entscheidend, um die langfristige Widerstandsfähigkeit Chinas zu stärken.

Diese Entwicklungen zeigen, wie verletzlich auch Großstädte wie Peking gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels sind. Die schnelle Reaktion der Behörden und die Einhaltung von Warnungen sind in solch kritischen Momenten unerlässlich.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Beijing, China
Beste Referenz
aljazeera.com
Weitere Infos
bbc.com

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