Am 15. März 2025 beginnt in Deutschland eine beeindruckende Initiative zur Steigerung der Verkehrssicherheit: der Blitzermarathon. Im Rahmen dieses europaweiten Projekts führen Polizeibehörden verstärkte Radarkontrollen durch, um Autofahrer an die geltenden Tempolimits zu erinnern und Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden. Die aktiven Kontrollen sind besonders auf unfallträchtigen Strecken und in Gefahrengebieten wie Schulen und Baustellen fokussiert. Dies berichtet die Schwäbische.
Die ersten Aktionswochen finden vom 7. bis 13. April und vom 4. bis 10. August 2025 statt. Während dieser Zeit wird es nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit eine erhöhte Anzahl an Geschwindigkeitskontrollen geben, um ein Bewusstsein für die Gefahren von Geschwindigkeitsübertretungen zu schaffen und die Unfallzahlen signifikant zu senken. Die Aktion ist Teil einer koordinierten Initiative des europäischen Verkehrspolizei-Netzwerks ROADPOL. Laut Speedxpertz wird der Höhepunkt der ersten Aktionswoche am Mittwoch, den 9. April 2025, sein.
Beteiligte Bundesländer
An der Frühjahrsaktion werden mehrere Bundesländer teilnehmen. Die Bundesländer, die sich an der ersten Aktionswoche beteiligen, sind:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Allerdings wird nicht jedes Bundesland gleichmäßig teilnehmen. Einige werden ihre Kontrollen möglicherweise nur an bestimmten Tagen oder mit eigenen Schwerpunkten durchführen. Dies kann laut Angaben von Schwäbische auch zu einer geringeren Teilnahme führen und einige Bundesländer wie Berlin, Niedersachsen und Saarland nur geringfügig oder gar nicht beteiligt sein.
Vorbereitung auf den Blitzermarathon
Für Autofahrer gibt es einige nützliche Tipps, um den Blitzern während der Aktionswochen zu entgehen. Die einfachste und effektivste Strategie ist, sich an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Experten empfehlen auch, sich im Vorfeld über die geplanten Messstellen zu informieren, da viele Polizeibehörden diese Informationen im Voraus bekannt geben. Zudem können aktuelle Navigationssysteme, die Blitzermelder enthalten, hilfreich sein.
Die Vermittlung eines Bewusstseins für die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen ist jedoch essenziell. Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer Entschließung des Europäischen Parlaments sollen die Verkehrstoten bis 2030 um 50% reduziert werden. Im Jahr 2021 gab es in der EU etwa 22.700 Verkehrstote. Das zeigt die Dringlichkeit, mit der die Verkehrssicherheit adressiert werden muss, insbesondere im urbanen Raum, wo 37% der tödlichen Unfälle geschehen. Diese Ziele sind Teil eines umfassenden Rahmens, den das Europäische Parlament bis 2030 verfolgt und in dem Geschwindigkeitsüberschreitungen als entscheidender Faktor für Verkehrsunfälle identifiziert werden.
Für die Zukunft sind weitere Investitionen in sichere Infrastruktur und die Förderung von Sicherheitsmaßnahmen von zentraler Bedeutung. Der Blitzermarathon 2025 ist ein Schritt in die richtige Richtung, um ein sicheres Fahrumfeld für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen.
