FriesoytheWehr

Zukunft der Feuerwehr Stemshorn: Fusion oder endgültige Auflösung?

Die Ortsfeuerwehr Stemshorn steht vor einer ungewissen Zukunft. In den letzten Wochen haben alle vier Fraktionen des Lemförder Samtgemeinderats eine rasche Entscheidung über eine mögliche Fusion mit der benachbarten Ortsfeuerwehr Mitte gefordert. Bis zum 1. Oktober 2025 soll Klarheit herrschen. Ein fehlgeschlagener Fusionsprozess könnte die Auflösung der Stemshorner Wehr zur Folge haben, wie kreiszeitung.de berichtet.

Ein Antrag zur Fusion wird bereits am 8. April 2025 zur Abstimmung im Samtgemeinderat stehen. Die Verwaltung hat die Aufgabe, Maßnahmen zur Fusion vorzubereiten und einen Lastenkatalog für ein neues Feuerwehrgebäude zu erstellen. Der Beschlussvorschlag sieht vor, dass die beiden Ortsfeuerwehren zur Fusion aufgefordert werden. Dabei lehnt der Gemeindebrandmeister eine Kooperation ab und betont, dass nur eine Fusion in Betracht kommen kann.

Feuerwehrbedarfsplan als entscheidender Faktor

Der Feuerwehrbedarfsplan von 2021 ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Diskurses. Er sieht nicht nur eine Fusion oder einen Neubau des Feuerwehrgebäudes für Stemshorn vor, sondern dokumentiert auch den dringenden Bedarf an einem neuen Fahrzeug. Aufgrund sicherheitstechnischer Mängel des bestehenden Feuerwehrgebäudes sind Kosten für den geplanten An- und Umbau von ursprünglich 300.000 Euro auf 738.000 Euro gestiegen. Gespräche mit Investoren über ein gemeinsames Feuerwehrhaus von Stemshorn und Mitte konnten bislang keine Fortschritte verzeichnen, was die Dringlichkeit der Thematik noch verstärkt.

In einem weiteren Kontext ist der Feuerwehrbedarfsplan für die Stadt Friesoythe zu betrachten. Dieser wird voraussichtlich erst 2024 in die politische Beratung eingebracht. Die Verzögerungen wurden von der CDU/FDP-Fraktion stark kritisiert, die mehr Informationen für den Stadtrat und die Feuerwehren fordert. Matthias Wolf, Fachbereichsleiter der Stadt, hat erklärt, dass eine angemessene Sitzungsvorbereitung in diesem Jahr nicht mehr möglich ist, wodurch sich die Fortschreibung des Plans verzögert. Ursprünglich sollte dieser Plan bereits vor der Sommerpause 2023 fertiggestellt werden, um die Anforderungen und den Ist-Zustand der Feuerwehren zu klären, wie nwzonline.de berichtet.

Bedarf und Ausblick

Ein professioneller Feuerwehrbedarfsplan wird in der Regel alle fünf Jahre fortgeschrieben und ist zentral für die zukünftige Aufstellung der Feuerwehr. Dabei sind umfassende Datenanalysen und Konzepterstellungen erforderlich. Fachliche Unterstützung wird zunehmend wichtiger, um die erarbeiteten Pläne effizient umzusetzen. So sorgt eine bedarfsplanerische Begleitung dafür, dass Aufwände für die Kommunen reduziert und die Verteilung der Aufgaben gleichmäßiger gestaltet wird, was die Planung neuer Feuerwehrstandorte angeht, wie luelf-plus.de bestätigt.

Insgesamt sieht die Situation für die Feuerwehren in der Region angespannt aus. Der Feuerwehrbedarfsplan, die Fusionsdiskussion und die sicherheitstechnische Situation der Feuerwehrgebäude sind allesamt entscheidende Punkte, die sowohl die Zukunft der Feuerwehren als auch die Sicherheit der Bürger in der Samtgemeinde beeinflussen könnten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Stemshorn, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
nwzonline.de

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