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Cuxhaven startet große Expansion: Neue Liegeplätze für Windkraft!

Am heutigen Tag, dem 6. Februar 2025, wurde im Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum in Cuxhaven ein bedeutender Schritt in Richtung der Erweiterung der Windenergie-Kapazitäten in Deutschland vollzogen. Drei neue Liegeplätze sowie Terminalflächen sollen entstehen, um Cuxhaven als zentralen Umschlagplatz für Windkraftanlagen zu etablieren. Dieser Entwicklung feierten Vertreter von Land, Bund, Kommunen und Wirtschaft mit dem symbolischen ersten Rammschlag, unter der Leitung von Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Staatssekretär Stefan Wenzel (Die Grünen) aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Die neuen Liegeplätze, die direkt an der Küstenlinie angelegt werden, haben eine Gesamtlänge von 1.250 Metern. Das Projekt umfasst zudem Terminalflächen von rund 38 Hektar. Mithilfe dieser neuen Liegeplätze 5 bis 7 wird eine durchgehende Kaje zwischen den bestehenden Liegeplätzen 1 bis 4 und den Offshore-Liegeplätzen 8 und 9 geschaffen. Die neuen Anlagen sind speziell auf die Bedürfnisse der On- und Offshore-Windenergieindustrie zugeschnitten. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf etwa 300 Millionen Euro, die durch Bund, Land und die Hafenwirtschaft finanziert werden. Laut ndr.de war die Baugenehmigung für die über einen Kilometer langen Kaianlagen kurz vor dem Verfall, was mit dem ersten Rammschlag abgewendet werden konnte.

Wachstum der Offshore-Windkraft

Mit dem Ausbau der Liegeplätze haben zahlreiche Windparkbetreiber bereits Interesse bekundet, Offshore-Windkraftanlagen über den Hafen auszubauen. Das Ziel des Bundeswirtschaftsministeriums sieht vor, bis 2030 Strom aus Offshore-Windkraftanlagen in einer Gesamthöhe von 30 Gigawatt zu produzieren. Dies würde ausreichen, um 1,7 Millionen Haushalte mit Energie zu versorgen. Laut einer Statistik aus Varel soll dieses Ziel jedoch erst fünf Jahre später erreicht werden. Der geplante Baubeginn für die Offshore-Anlagen ist für 2026 vorgesehen.

Die Bedeutung dieser Entwicklungen wird durch den bereits veröffentlichten vierten Flächenentwicklungsplan des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) unterstrichen. Dieser verfolgt das Ziel, den Ausbau der Windenergie auf See bis 2034 auf 40 Gigawatt zu erhöhen. Die strategischen Planungen sowie die Identifikation zusätzlicher Flächen mit erheblichem Ausbaupotential sind grundlegende Elemente für Investitionen und langfristige Entscheidungen im Bereich erneuerbare Energien, wie Weser-Kurier berichtet.

Gesamtstrategie und Zusammenarbeit

Im Rahmen einer umfangreichen strategischen Umweltprüfung wurden Maßnahmen zum Schutz der Meeresnatur während Bau, Betrieb und Rückbau der Anlagen berücksichtigt. Zudem gab es einen erfolgreichen trilateralen Abstimmungsprozess mit Dänemark und den Niederlanden, um den Ausbau der Offshore-Windkraft über 18 Netzanschlüsse mit einer Trassenlänge von etwa 2.221 Kilometern in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) zu unterstützen.

Insgesamt zeigt die Entwicklung in Cuxhaven und die damit verbundenen Pläne eine klare Richtung hin zu einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland. Die aktuellen Projekte und Strategien bilden eine tragfähige Grundlage für die energetische Zukunft des Landes.

Statistische Auswertung

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Cuxhaven, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
ndr.de

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