
Ein bedeutender Meilenstein für die Sportgemeinschaft Diepholz: In ihrer Jahreshauptversammlung hat die SG Diepholz zum ersten Mal die 1.500-Mitglieder-Marke überschritten. Dies wurde während eines einstimmigen Wahlprozesses bekannt gegeben, in dem Ardit Lleshi zum neuen Geschäftsführer gewählt wurde. Der 28-Jährige, der im Landkreis Diepholz als Teamleiter im Bereich „Innere Dienste“ arbeitet und in seiner Freizeit Fußball in Sankt Hülfe-Heede spielt, folgt auf Bernd Zadow, der aus persönlichen Gründen zurücktrat. Während der Versammlung übernahmen Ralf Jacobsen und Georg Hagemann kommissarisch die Amtsgeschäfte, wobei Jacobsen zuvor von 2017 bis 2024 als Geschäftsführer fungierte.
Die aktuelle Mitgliederzahl von über 1.500 stellt einen Zuwachs von 74 Mitgliedern im vergangenen Jahr dar, wobei insbesondere die Handballsparte maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen hat. Die erfolgreiche Aktion „Spiel mit dem Ball“ hat die Attraktivität des Vereins gesteigert. Zudem sind 53 Prozent der Mitglieder unter 21 Jahren, was die Jugendförderung und die Dynamik im Verein unterstreicht. Laut Spiegel verzeichnen Sportvereine in Deutschland einen allgemeinen Trend, der einen Zuwachs von etwa 800.000 neuen Mitgliedern umfasst, was das wachsende Interesse an sportlichen Aktivitäten verdeutlicht.
Engagement im Sport
Sportvereine wie die SG Diepholz sind nicht nur ein Ort des Sports, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des sozialen Gefüges in Deutschland. Der Sportentwicklungsbericht betont die zentrale Rolle der Vereine in der Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen Kinder- und Jugendsport sowie Gesundheitsförderung. Neben der Förderung der sportlichen Betätigung engagieren sich die Vereine auch aktiv in der Gemeinschaft und bieten eine Plattform für demokratische Beteiligung.
Die Herausforderungen, vor denen die Sportvereine stehen, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Insbesondere die Bindung und Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern, Übungsleitern und Schiedsrichtern stellt eine zentrale Aufgabe dar. Ein Teil der Motivation für das Ehrenamt beruht auf intrinsischen Werten, da die ehrenamtlichen Helfer oft nicht die erhofften materiellen Vorteile erhalten, was die Notwendigkeit verstärkt, Anreize zu schaffen und die Arbeit der Ehrenamtlichen zu würdigen.