Diepholz

Verein in Diepholz droht das Aus – Wer rettet den Stadtteilladen?

Der Verein Stadtteilladen in Diepholz steht vor einer noch nie dagewesenen Herausforderung: Um die Existenz des seit fast 30 Jahren aktiven Vereins zu sichern, wird dringend Verstärkung für den Vorstand gesucht. Dies berichtet die Kreiszeitung. Zwei Vorstandsmitglieder haben angekündigt, sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl zu stellen. Die Vorsitzende Elke Wilkens sowie Vorstandskollegin Ingrid Schilling wollen hingegen weiterhin aktiv bleiben.

Der Stadtteilladen bietet ein breites Spektrum an sozialen Programmen. Dazu zählen Hausaufgabenhilfe, ein Leseclub mit dem Namen „Rainbow“, kreative Nachmittage für Kinder und Senioren sowie offene Werkstätten. Besonders betont wird die Förderung von Toleranz und Völkerverständigung. Der Verein hat aktuell zwischen 50 und 60 Mitglieder und sucht neue Mitglieder, die ab einem Mindestbeitrag von 2 Euro pro Monat einsteigen können.

Vielfältige Angebote für alle Generationen

Zu den vielfältigen Angeboten des Vereins zählen Bildungsprogramme wie Deutschunterricht für Frauen, offene Frühstücksrunden und kreative Veranstaltungen wie ein Woll- und Strick-Café. Diese Initiativen werden unterstützt durch fünf hauptamtliche Mitarbeiter. Das Quartiersbüro des Vereins fungiert als Ansprechpartner für die Bewohner, Schulen und andere lokale Vereine und ist eine zentrale Anlaufstelle für Hilfestellungen bei Anträgen und Bewerbungen.

Eine Jahreshauptversammlung ist für Juni 2025 geplant. Im nächsten Jahr feiert der Verein seinen 30. Geburtstag, was als besondere Gelegenheit genutzt werden könnte, die Bedeutung des Vereins für die Gemeinschaft hervorzuheben.

Funktion als Treffpunkt und Raum für Engagement

Soziale Stadt Mainz informiert. Er stellt einen Raum für bürgerschaftliches Engagement zur Verfügung und dient als Treffpunkt für Vernetzung, Austausch und Freizeitgestaltung. Geplant sind auch Unterstützungs- und Beratungsangebote in diesem Kontext.

Doch nicht nur der Stadtteilladen in Diepholz steht vor Herausforderungen. Untersuchungen zeigen, dass in sozial benachteiligten Stadtquartieren, wie den von der Bundeszentrale für politische Bildung behandelten, häufig der Bedarf an Freiwilligenorganisationen und sozialräumlichen Angeboten enorm ist. Diese Programme zielen darauf ab, Teilhabe und Integration zu fördern.

Besonders in der Unterstützung von älteren Menschen und Migranten wird das Engagement als entscheidend erachtet. Viele Freiwilligenorganisationen, die in diesen Gebieten aktiv sind, setzen sich für eine stärkere Vernetzung im Quartier ein und arbeiten oft eng mit Schulen, Kindertageseinrichtungen und Jugendfreizeiteinrichtungen zusammen.

Die Herausforderungen bleiben jedoch groß. Freiwilliges Engagement muss durch professionelle Unterstützung ergänzt werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Bildung und Erziehung sind dabei Schlüsselthemen, die die Integration von Zugewanderten und die Aktivierung des Engagements in sozialen Brennpunkten vorantreiben können.

Die Entwicklungen im Stadtteilladen in Diepholz und im Lerchenberg zeigen, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement ist – sowohl für die Individuen als auch für die Gemeinschaften als Ganzes. Es bleibt zu hoffen, dass neue Mitglieder den Stadtteilladen unterstützen werden, damit dieser wertvolle Beitrag zur Gesellschaft auch zukünftig geleistet werden kann.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Moorstraße 6, 49356 Diepholz, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
soziale-stadt-mainz.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert