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Kraftstoffpreise steigen: CO2-Abgabe und Rohöl kosten mehr!

Die Tankstellen in Deutschland starten das Jahr 2025 mit erhöhten Kraftstoffpreisen, die vor allem durch eine neue Erhöhung der CO2-Strafsteuer bedingt sind. Am 1. Januar 2025 stieg der nationale CO₂-Preis auf Benzin und Diesel von 45 auf 55 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Dies führt zu einem Anstieg der Kraftstoffpreise um etwa drei Cent pro Liter, was in der ersten Januarwoche zu einem Durchschnittspreis von 1,731 Euro pro Liter für Super E10 und 1,663 Euro pro Liter für Diesel führte. Dies entspricht einem Anstieg von 3,5 Cent für Benzin und 3,3 Cent für Diesel im Vergleich zur Vorwoche, wie Focus berichtet.

Zusätzlich sind die Rohölpreise ebenfalls gestiegen und liegen nun bei über 77 US-Dollar pro Barrel, was einen weiteren Faktor für die höheren Kraftstoffpreise darstellt. Seit Weihnachten 2024 ist ein Preisanstieg von rund fünf Prozent zu verzeichnen. An dieser Stelle betont der ADAC, wie wichtig es ist, die Preise an den Tankstellen zu vergleichen und vorzugsweise abends zu tanken, da die Preise zu diesen Zeiten in der Regel günstiger sind.

Hintergrund der CO2-Bepreisung

Die CO₂-Bepreisung wurde erstmals im Jahr 2021 eingeführt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und die Klimaziele Deutschlands zu unterstützen. Die Einnahmen aus dieser Abgabe fließen in den Klima- und Transformationsfonds, der Klimaschutzprojekte finanziert. Die CO2-Steuer erhöht sich nach einem festgelegten Plan, wobei die Erhöhung auf 55 Euro pro Tonne auch Teil des Klimaschutzprogramms 2030 ist, das bereits 2019 beschlossen wurde. Laut ADAC haben die CO2-Preise seit 2021 einen zunehmend spürbaren Einfluss auf die Kosten für Kraftstoffe. Beispielweise betrugen die Preise zu Beginn 2021 nur 25 Euro pro Tonne, was Benzin und Diesel um 7 bzw. 8 Cent verteuerte.

Mit der neuen CO2-Abgabe liegt der Preis für Benzin nun um 15,7 Cent und für Diesel um 17,3 Cent höher. Diese Preisgestaltung hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf Fahrer von Benzin- und Dieselautos, sondern führt auch zu einem Anstieg der Kfz-Steuer, die seit 2021 stärker an den CO₂-Ausstoß gekoppelt ist. Emissionsarme Fahrzeuge profitieren bis Ende 2025 von einem Steuerfreibetrag von 30 Euro pro Jahr, was einen Anreiz zur Nutzung schadstoffarmer Autos darstellt.

Regionale Unterschiede

Eine Analyse der Preisentwicklung zeigt außerdem regionale Unterschiede in der Höhe der Preiserhöhungen. In einigen Bundesländern stiegen die Preise um 2 bis 6 Cent, während in anderen auch Preissenkungen verzeichnet wurden. Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland gehören zu den Regionen mit den höchsten Preisanstiegen, während in der Stadt Emden die Preise um 7 bis 12 Cent zulegten. Die Nähe zu Raffinerien und logistische Gegebenheiten spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Laut einer Untersuchung sind die Durchschnittspreise an deutschen Tankstellen um etwa 1,7 Cent pro Liter gestiegen, während einige Verbraucher durch erhöhte Kosten von zusätzlichen 80 bis 100 Euro für Singles beziehungsweise 130 bis 170 Euro für Familien mit zwei Kindern belastet werden.

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen bis 2030 deutlich zu senken, mit dem langfristigen Ziel der Klimaneutralität bis 2045. In diesem Rahmen wird auch erwartet, dass die Preise für Heizenergie und Kraftstoffe weiterhin steigen werden. Die Frage, wie die Verbraucher auf diese Preissteigerungen reagieren und ob sie auf alternative Energiequellen umsteigen, bleibt jedoch offen (Institut der deutschen Wirtschaft).

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Emden, Deutschland
Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
adac.de

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