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Marie Kollenrott: Angriff bringt Grünen-Politikerin nicht zum Schweigen!

Marie Kollenrott, eine prominente Politikerin der Grünen und Abgeordnete im niedersächsischen Landtag, steht nach einem gewalttätigen Übergriff im Jahr 2024 wieder aktiv im Wahlkampf. Der Angriff ereignete sich in der Göttinger Innenstadt, als ein 66-Jähriger sie an ihrem Wahlkampfstand verletzte. Trotz dieser alarmierenden Situation zeigt Kollenrott unerschütterlichen Mut: „Ich werde mich nicht verkriechen und habe keine Angst“, erklärt sie.
Sie betrachtet es als ihre Pflicht, sich dem öffentlichen Diskurs zu stellen. Erst am vergangenen Wochenende war sie wieder auf dem Marktplatz in Göttingen unterwegs, um für ihre Partei zu werben. Kollenrott hat zwar ihre Wachsamkeit erhöht, plant jedoch keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen für die kommenden Wahlkampf-Aktivitäten.

Der Vorfall hat nicht nur einen persönlichen Eindruck hinterlassen, sondern stellt auch eine alarmierende Entwicklung innerhalb der politischen Kulturlandschaft in Deutschland dar. Laut dem Stern wurden im Jahr 2023 etwa 5.400 Angriffe auf Amts- und Mandatsträger verzeichnet, was einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Kollenrott selbst betont, dass der Angriff nicht nur gegen sie, sondern gegen die demokratische Politik gerichtet war. „Wir müssen zusammenstehen“, stellte sie fest und hob hervor, dass es wichtig sei, solidarisch mit anderen Politikern umzugehen.
Ein SPD-Politiker hatte während des Angriffs sofort eingegriffen, was zeigt, dass die politischen Gegner in Krisenzeiten einander unterstützen können.

Ein besorgniserregender Trend

Die Zunahme von Übergriffen auf Politiker ist keine Einzelfallerscheinung. stellt fest, dass Angriffe auf politische Vertreter in Deutschland seit Jahren eine bedrohliche Tendenz aufweisen. Der Mord an Walter Lübcke 2019, der ihm zum Verhängnis wurde, ist ein Extrembeispiel für den Hass gegen politische Akteure. Hinzu kommen weitere Vorfälle in diesem Jahr, darunter Angriffe auf mehrere Grünen-Politiker in verschiedenen Städten. Die Zeit berichtet von gewalttätigen Übergriffen in Dresden, bei denen der sächsische SPD-Spitzenkandidat Matthias Ecke schwer verletzt wurde.

Kollenrott hat sich in Gesprächen mit anderen Politikerinnen, die ähnliche Übergriffe erlebt haben, darüber ausgetauscht, dass hinter diesen Attacken oft eine radikalisierte rechte Szene steckt. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Notwendigkeit für eine stärkere Demokratisierung und den Schutz von Menschen, die sich politisch engagieren. In diesem Kontext fordert Kollenrott auch mehr finanzielle Mittel und eine bessere Infrastruktur, um Populismus und den Einfluss radikaler Parteien zu bekämpfen.

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