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Mord an 13-Jähriger: Polizei sucht verzweifelt nach Ali Barakat!

Ali Askar Hasso Barakat wird von den Behörden intensiv gesucht. Er steht unter Verdacht, am 5. Dezember 2011 seine 13-jährige Tochter Souzan in Stolzenau, Niedersachsen, ermordet zu haben. Diese grauenvolle Tat ereignete sich während eines gescheiterten Versöhnungsgesprächs, an dem auch Mitarbeiter des Jugendamtes teilnahmen. Tragischerweise starb Souzan noch am Tatort. Barakat floh unmittelbar nach der Tat in den Irak, wo seither jede Spur von ihm verloren gegangen ist. Die Staatsanwaltschaft Verden hat nun eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet und eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise auf Barakats Aufenthaltsort ausgesetzt, wie die Kreiszeitung berichtet.

Die Hintergründe von Souzans Tod sind komplex. Berichten zufolge lebte sie in einem angespannten Verhältnis zur Familie. Sie hatte sich von den strengen Familientraditionen losgesagt und war in die Obhut des Jugendamtes gegangen. Dies könnte als Motivation für den Mord gedient haben. Barakat wird beschuldigt, seine Tochter mit mehreren Schüssen getötet zu haben, und stellte sich damit nicht nur dem Gesetz, sondern auch den Grundwerten der Gesellschaft entgegen.

Flucht und Vermutungen

Nach dem Mord floh Barakat in den Irak, und seitdem gibt es keine gesicherten Hinweise zu seinem Verbleib. Ein halbes Jahr nach der grausamen Tat verschwand auch seine Frau, Hazna Kasem, mit ihren Kindern aus der gemeinsamen Wohnung in Ronnenberg. Es wird vermutet, dass die Familie Barakat im Irak gefolgt ist, wo Barakat möglicherweise unter falschen Personalien lebt. Die unsichere politische Lage im Irak könnte ihm zudem geholfen haben, sich unauffällig in Deutschland oder anderen europäischen Ländern niederzulassen, so die Ausführungen des Bundeskriminalamts.

Bisher hat die Polizei keine neuen Hinweise auf den Aufenthaltsort des Gesuchten erhalten. Die Behörden appellieren deshalb an die Öffentlichkeit: Jeder Hinweis könnte helfen, Barakat zur Verantwortung zu ziehen. Hinweise können an die Zentrale Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen unter 0800/1920192 oder per E-Mail gegeben werden.

Gesellschaftlicher Kontext

Der Fall wirft auch Fragen zu Gewalt in Familien und den Herausforderungen der Integration von Migranten auf. Wissenschaftliche Erhebungen, wie sie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt wurden, befassen sich mit der Entwicklung von Jugendgewalt und den spezifischen Problemen, die Zuwanderer und Flüchtlinge betreffen. In der Untersuchung wurden vielfältige Faktoren, die zu Jugendgewalt führen, analysiert. Diese Aspekte bieten einen breiteren Rahmen, um das Verständnis für Familientragödien wie den Mord an Souzan zu erweitern und die sozialen Strukturen zu reflektieren, die solche Taten begünstigen könnten.

In einer Zeit, in der die Gesellschaft sensibler mit Themen wie Partnerschaft und Erziehung umgehen sollte, bleibt der Fall Barakat ein eindringlicher Appell an alle, die Augen nicht vor der Realität zu verschließen. Die Hoffnung auf Gerechtigkeit für Souzan und die Aufklärung des Verbrechens bleibt bestehen.

Statistische Auswertung

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Stolzenau, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
bka.de

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