Im Landkreis Göttingen wird zurzeit ein erschütternder Fall von häuslicher Gewalt untersucht. Am 24. Januar 2025 wurde die Leiche des 81-jährigen Hellmut R. in seinem Wohnhaus in Dramfeld entdeckt. Bekannte des Opfers, die zur Besichtigung kamen, machten den grausigen Fund und verständigten umgehend die Polizei. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Todesumstände auf ein Gewaltverbrechen hindeuten. Die Polizei untersucht den Fall aufmerksam, um die genauen Hintergründe der Tat zu klären und den oder die Täterin zu ermitteln.
Die Tatverdächtige, Shirin M., eine 22-jährige Untermieterin des Opfers, steht im Fokus der Ermittlungen. Gegen sie wurde ein haftbefehlsähnlicher Beschluss wegen Mordes erlassen. Ihre letzte Sichtung fand am Freitagnachmittag am Rande von Dramfeld statt, wo sie zu Fuß unterwegs gewesen sein soll. Zeugen berichteten, dass sie möglicherweise in ein Auto gestiegen und somit den Landkreis Göttingen verlassen haben könnte. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Göttingen eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet, um Hinweise zu ihrer Aufenthaltsort zu sammeln. Die Beschreibung der Verdächtigen umfasst eine Größe von etwa 1,67 Metern, schulterlange, wellige Haare sowie einen dunklen Parka, helle Hose und dunkle Boots.
Bereitschaft der Polizei
Die Polizei appelliert eindringlich an die Bevölkerung, Shirin M. auf keinen Fall anzusprechen oder sich ihr zu nähern. Zeugen, die sie sehen, sollen sofort den Notruf 110 wählen. Diese Vorsichtsmaßnahme ist vor allem deshalb wichtig, da die Tatverdächtige als potenziell gefährlich eingestuft wird. Im Rahmen der Ermittlungen wurden auch Spurensicherungen am Tatort, einem weißen Fachwerkhaus, durchgeführt, als Rechtsmediziner die Örtlichkeit untersuchten.
Das Amtsgericht Göttingen hat bereits einen Haftbefehl gegen Shirin M. erlassen. Die Hintergründe der Tat sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, und die Ermittler halten sich mit Details zurück. Ein Nachbar beschreibt Hellmut R. als einen freundlichen und aktiven Mann, der sich aktiv im Naturschutzbund Deutschland (NABU) engagierte. Dies gibt dem Fall eine weitere tragische Dimension, da das gewaltsame Ende eines Lebens, das dem Gemeinwohl gewidmet war, umso bedrückender wirkt.
Shirin M., die in Göttingen geboren ist, hat einen unklaren Aufenthaltsort für ihr Kind, was die Situation zusätzlich kompliziert. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Informationen die Ermittlungen der Polizei zutage fördern werden, um sowohl die Umstände des Verbrechens als auch das Schicksal der Beteiligten zu klären.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Fall von untätiger Gewalt eindringlich auf die Gefahren in sozialen Beziehungen hinweist und die Notwendigkeit von Achtsamkeit und Unterstützung für bedrohte Personen unterstreicht. Das Land Niedersachsen steht ebenfalls nicht ohne Grund unter Beobachtung, was die steigende Kriminalität in der Region betrifft, wie aus den Statistiken des Landeskriminalamtes Niedersachsen hervorgeht.
Für die neuesten Informationen bezüglich der Suche nach Shirin M. und dem Fortschritt der Ermittlungen ist die Situation weiterhin dynamisch und bedarf der Aufmerksamkeit aller Beteiligten.
