
In der niedersächsischen Gemeinde Rosdorf ereignete sich ein erschütterndes Verbrechen. Ein 81-jähriger Mann wurde in seinem Fachwerkhaus tot aufgefunden. Wie bnn.de berichtet, wurde der Leichnam am Freitagabend, gegen 22:30 Uhr, von Bekannten des Opfers entdeckt. Diese alarmierten sofort die Polizei, die umgehend Ermittlungen einleitete.
Die Mordkommission der Polizei Göttingen hat die Ermittlungen übernommen, da ein mutmaßliches Gewaltverbrechen im Raum steht. Der Leichnam des Rentners wurde direkt vor Ort von zwei Rechtsmedizinern untersucht. Die genauen Hintergründe der Tat wurden bislang aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben, jedoch herrscht großes Interesse an den Details.
Fahndung nach der Untermieterin
Die Polizei sucht dringend nach der Untermieterin des Opfers, einer 22-jährigen Frau namens Shirin M., die als tatverdächtig gilt. Laut news.de wurde sie zuletzt am Freitagnachmittag am Ortsrand von Dramfeld gesehen. Es wird vermutet, dass sie in ein unbekanntes Auto gestiegen ist und möglicherweise den Landkreis Göttingen verlassen hat.
Die Fahndung erfolgt mit Hilfe von Spürhunden, die bisher jedoch erfolglos blieben. Die Polizei beschreibt die Tatverdächtige folgendermaßen: Sie ist etwa 1,67 Meter groß, hat schulterlange, wellige Haare und trug zum Zeitpunkt ihrer letzten Sichtung einen dunklen Parka sowie helle oder auffällig weite Unterbekleidung und schwarze Boots. Die Ermittler bitten die Öffentlichkeit, sich nicht selbstständig der Gesuchten zu nähern, sondern den Notruf zu wählen, sollte sie gesichtet werden.
Öffentlichkeitsfahndung und Hinweise
Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat bereits eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Zeugen und Personen mit Informationen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise können unter der Telefonnummer 0551/491-2115 oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden. Besondere Vorsicht wird den Zeugen ans Herz gelegt: Sie sollten die Gesuchte nicht ansprechen oder sich nähern.
Bislang gibt es keine näheren Informationen zu den Motiven oder dem Tathergang. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, während das erschütternde Verbrechen in der Region für große Besorgnis sorgt. Das Geschehen wirft zudem einen Schatten auf die insgesamt rückläufige Kriminalität in Niedersachsen, die in den letzten Jahren positive Entwicklungen gezeigt hatte, wie LKA Niedersachsen in seiner statistikbasierten Berichterstattung verdeutlicht.