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AfD-Wahlplakate in Deutschland: Sechs Millionen für den Wahlkampf!

Die AfD hat kürzlich eine neue Werbekampagne gestartet, die durch eine beachtliche Sachspende eines österreichischen Unterstützers, Gerhard Dingler, ermöglicht wurde. Diese Plakate sind seit kurzem in mehreren deutschen Städten zu finden, darunter Hamburg, Duisburg, Darmstadt, Hannover und Bamberg. Auffällig in Gelb gehalten, richten sich die Plakate gegen die Politik der Union, SPD und Grünen in den Bereichen Migration, Energie und Wirtschaft. Die AfD positioniert sich in dieser Kampagne als „bürgerliche Alternative“ und betont damit ihre politische Agenda.

Gerhard Dingler, ein ehemaliger Landesgeschäftsführer der FPÖ in Vorarlberg, hat die Spende von insgesamt 2,35 Millionen Euro in Form von 6.395 Plakaten offiziell bestätigt. Laut Tagesspiegel wurde die Spende als Sachspende gemeldet, die die Montagekosten umfasst. Dingler hat die Plakatkampagne eigenständig mit einem externen Dienstleister aus Nordrhein-Westfalen koordiniert.

Politische Beweggründe und Unterstützung

In einer Stellungnahme erklärte Dingler, dass er sich Sorgen über die Eskalation des Ukraine-Kriegs mache und die AfD als die einzige Partei ansehe, die sich glaubhaft für Frieden einsetze. Die Partei hat zudem in kürzlichen Berichten zwei weitere Großspenden in Höhe von 1,5 Millionen und knapp einer Million Euro vermeldet, die sie dringend für ihre Wahlkampffinanzierung benötigt.
Die Plakate wurden unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne der AfD erstellt und sind bereits gedruckt, als die AfD Anfang des Jahres in die Mobilisierungsphase für die bevorstehenden Wahlen eintritt.

AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter bestätigte den engen Austausch mit Dingler zur Festlegung des Herausgebers im Sinne des Presserechts. Auf den Plakaten selbst wird der Leiter von Hütters Landtagsabgeordneten-Bürgerbüro im sächsischen Riesa als Herausgeber genannt. Nach den Vorschriften zur Offenlegung von Großspenden mussten Spenden ab 35.000 Euro umgehend der Bundestagspräsidentin gemeldet werden, was nun auch für Dinglers millionenschwere Unterstützung gilt.

Wahlkampfstrategien der AfD

Die Kampagne reiht sich in die umfassenden Wahlkampfstrategien ein, die viele Parteien nach der letzten Wahl entwickelt haben. Dabei startet die Wahlkampfplanung oft ein Jahr vor dem Wahltermin, was zentrale Themen wie innere Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftspolitik umfasst. Ein wesentlicher Bestandteil sind die Wahlplakate, die den Beginn der intensiven Wahlkampfphase signalisieren und darauf abzielen, sowohl die eigene Anhängerschaft als auch Unentschiedene zu mobilisieren. Bundestagswahl-BW erläutert, dass in den letzten Tagen vor der Wahl ein besonderer „Get out the Vote“-Schlussspurt mit Hausbesuchen und Telefon-Aktionen stattfindet.

Die aktuellen Plakate der AfD könnten somit nicht nur die Sichtbarkeit ihrer politischen Botschaften erhöhen, sondern auch den entscheidenden Einfluss auf die Wählergunst für den bevorstehenden Wahltermin haben. Die anhaltende Unterstützung von Großspendern wie Gerhard Dingler könnte der Partei helfen, sich in einem zunehmend umkämpften politischen Klima zu behaupten und ihr Ziel einer verstärkten Präsenz in der politischen Landschaft Deutschlands weiter zu verfolgen.

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tagesspiegel.de
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rnd.de

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