
Im Zuge neuer Tarifbestimmungen haben die Öffis in Hameln-Pyrmont zum 1. Januar 2025 ihr Angebot schrittweise eingeschränkt. Insbesondere wurde das Weserbahn-Kombiticket gestrichen. Dies teilte das Hameln-Pyrmonter Verkehrsunternehmen in einer Pressemitteilung mit. Der Name der Verkehrsgesellschaft hat sich zudem geändert: Die bisherige „Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont GmbH“ heißt nun „Öffis Nahverkehr Hameln-Pyrmont GmbH“. Dieses neue, frische Erscheinungsbild soll die Identität der Verkehrsgesellschaft stärken und deren Attraktivität erhöhen.
„Mit neuen Farben und einem neuen Logo setzen wir ein klares Zeichen für Modernität und Einheitlichkeit“, erklärte das Unternehmen. Die Tarifänderungen umfassen eine Preiserhöhung für das Deutschlandticket, das nun 58 Euro pro Monat kostet, und auch das Niedersachsenticket wurde angepasst: Der Preis für eine Person beträgt jetzt 28 Euro, zusätzliche Personen kosten jeweils 7 Euro. Die Öffis betonten zudem, dass die Streichung des Weserbahn-Kombitickets in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Start Deutschland GmbH erfolgt ist. Die Entscheidung wurde aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage getroffen.
Details zum Weserbahn-Kombiticket
Das Weserbahn-Kombiticket ermöglichte Kunden, einen Tag lang beliebig oft mit Bahn und Bus im Landkreis Hameln-Pyrmont zu fahren. Es war auch für die Bahnstrecke zwischen Elze und Rinteln gültig, die allerdings seit Oktober 2023 gesperrt ist. Diese Strecke bleibt voraussichtlich bis Februar 2025 geschlossen, woraufhin ein Busverkehr als Ersatz eingerichtet wurde. Die Schließung könnte ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Nachfrage nach dem ehemaligen Kombiticket sein.
Parallel zur Neuausrichtung der Öffis in Hameln-Pyrmont expandiert auch die ALBA Niedersachsen-Anhalt GmbH und übernimmt zum 1. Januar 2025 die Sammlung der gelben Wertstoff-Säcke im Landkreis Hameln-Pyrmont. Diese Änderung resultiert aus der erfolgreichen Teilnahme an einer Ausschreibung des Dualen Systems. Laut ALBA-Geschäftsführer Matthias Fricke wird das Unternehmen in den kommenden drei Jahren etwa 5.000 Tonnen Leichtverpackungen aus Kunststoff und Metall pro Jahr sammeln. Die Logistik in diesem Bereich wird von Barsinghausen aus organisiert, wo rund zehn Mitarbeiter und Reservisten tätig sein werden.
Die Initiative, Kunststoff- und Metallverpackungen vom Restabfall zu trennen, trägt wesentlich zum Klimaschutz bei. Das Recycling einer Tonne kunststoffhaltiger Leichtverpackungen kann laut Berechnungen des Öko-Instituts bis zu 407 kg CO2 im Vergleich zur Neuproduktion einsparen. Darüber hinaus ist die Entsorgung in den gelben Säcken oder Tonnen kostenfrei, da sie von der Verpackungsindustrie finanziert werden. Matthias Fricke betonte die Wichtigkeit einer korrekten Abfalltrennung, um Fehlwürfe zu vermeiden. Nähere Informationen und Unterstützung zur richtigen Abfalltrennung finden interessierte Bürger auf der Website des Landkreises.