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Universität Oldenburg erhält 22,5 Millionen für Spitzenforschung!

Die Universität Oldenburg erhält in einer bedeutenden Initiative Finanzmittel in Höhe von 22,5 Millionen Euro vom Land Niedersachsen. Dies geschieht im Rahmen des „Programms für Exzellenz“, das darauf abzielt, den Dialog zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Naturwissenschaften zu stärken. Diese innovative Förderung stellt einen Teil der Förderlinie „Potenziale strategisch entfalten“ innerhalb des Programms zukunft.niedersachsen dar, das sowohl von der VolkswagenStiftung als auch vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt wird. Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder unterstreicht, wie wichtig diese Mittel für die Entwicklung innovativer Ideen und gesellschaftlich relevanter Forschung sind.

Im Rahmen des Programms plant die Universität die Gründung von fakultätsübergreifenden Forschungsgruppen, den sogenannten „Booster-Units“. Diese Gruppen werden sich mit interdisziplinären Themen befassen, die von der Gesundheit und Entwicklung von Frühgeborenen bis hin zur Kombination von sozialwissenschaftlichen Perspektiven mit naturwissenschaftlichen Forschungsfeldern reichen. So wird beispielsweise die Forschung in den Meereswissenschaften, der Hörforschung und der Tiernavigation durch sozialwissenschaftliche Expertise ergänzt.

Strategische Partnerschaften und Projekte

Ein bemerkenswertes Beispiel für ein gefördertes Projekt ist das deutsch-britische Vorhaben „Prize Papers“, das die Digitalisierung von Dokumenten zu Schiffskaperungen zwischen 1652 und 1815 umfasst. Darüber hinaus wird das Projekt „Connected Health Northwest“ erwähnt, welches digitale Anwendungen zur patientenzentrierten Gesundheitsversorgung entwickelt, unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der angestrebten intensiveren Zusammenarbeit mit der Partneruniversität in Groningen. Geplante Maßnahmen beinhalten Konferenzen, Fakultätsbesuche sowie Forschungsaufenthalte für rund 15 Wissenschaftler pro Jahr.

Das Programm sieht außerdem vor, dass jährlich eine Doktorandin oder ein Doktorand pro Fakultät an beiden Universitäten forschen und promovieren kann. Vizepräsident Prof. Dr. Ralf Grüttemeier hebt hervor, dass strukturierte Programme für die künftige Ausrichtung der Hochschule von entscheidender Bedeutung sind.

Erfolge im Wettbewerb um Exzellenzcluster

In einer weiteren erfreulichen Entwicklung haben die Medizinische Hochschule Hannover und die Universität Oldenburg die zweite Runde im Wettbewerb um neue Exzellenzcluster erreicht. Die international besetzten Gutachter und das Expertengremium haben sich von der wissenschaftlichen Qualität und Innovationskraft der eingereichten Antragsskizzen überzeugt. Dies hat Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs dazu veranlasst, die Attraktivität des Standorts Niedersachsen für Spitzenwissenschaft zu betonen.

Von insgesamt 143 eingereichten Antragsskizzen aus Deutschland durften 41 voran gemeldete Projekte bis zum 22. August 2024 Vollanträge einreichen. Die Universität Göttingen hingegen konnte, trotz aktiven Engagements, nicht in die zweite Runde einziehen. Zu den erfolgreichen Entwürfen aus Niedersachsen gehören der Antrag der Medizinischen Hochschule Hannover mit dem Titel „R-CUBE – Organregeneration, Reparatur und Ersatz“ sowie das Vorhaben „NaviSense“ von der Universität Oldenburg.

Die Entscheidung über die geförderten Exzellenzcluster wird am 22. Mai 2025 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) getroffen. Es ist zu erwarten, dass besagte Cluster in der Regel mit Beträgen zwischen 3 und 10 Millionen Euro jährlich über einen Zeitraum von sieben Jahren gefördert werden, wobei die Finanzierung im Verhältnis von 75:25 zwischen Bund und Ländern erfolgt.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die beständige Verpflichtung der niedersächsischen Universitäten zu Spitzenforschung und interdisziplinärer Vernetzung, welche nicht nur zur Stärkung der Universitäten selbst, sondern auch zur Verbesserung der Sichtbarkeit des deutschen Wissenschaftsstandorts im internationalen Wettbewerb beitragen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Oldenburg, Deutschland
Beste Referenz
uol.de
Weitere Infos
mwk.niedersachsen.de

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