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Junge Ruderin aus Coburg plant mutige Atlantiküberquerung!

Jana Stahl, eine 30-jährige Ruderin aus Dörfles-Esbach im Landkreis Coburg, hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Sie möchte den Atlantik überqueren. Bereits seit drei Jahren trainiert sie für diese Herausforderung, die nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke erfordert. Gemeinsam mit drei weiteren Frauen plant sie, im Rahmen der „World’s Toughest Row“ am 12. Dezember 2025 von La Gomera in die Karibik zu starten. Die Strecke umfasst 3.000 Seemeilen, etwa 4.800 Kilometer, und wird voraussichtlich 45 Tage in Anspruch nehmen. Das Team besteht aus der Projektleiterin Jana Stahl, Jana Golz, Clara Düntsch und Christiane Kienl.

Die Vorbereitungen für diese extreme Unternehmung laufen bereits seit zwei Jahren. Dazu gehören intensives Training, Öffentlichkeitsarbeit und die Suche nach Sponsoren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 170.000 Euro, wovon allein 80.000 Euro für das Boot vorgesehen sind. Bisher hat das Team noch nicht alle erforderlichen Mittel zusammen, weshalb sie weiterhin um Unterstützung werben. Jana Stahl, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Meeresökonomie und Meerespolitik promoviert, sieht in diesem Projekt nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch die Möglichkeit, Forschungsdaten in Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg zu sammeln. Ein besonderes Anliegen des Teams ist der Meeresschutz; sie unterstützen Organisationen wie das Sharkprojekt International und die Krebshilfe Österreich/Brustkrebs Deutschland e.V.

Herausforderungen und Vorbereitungen

Während der Überquerung wird das Team in einem Ruderboot leben, mit dem sie auch die hohen Wellen und rauen Bedingungen des Atlantiks bewältigen müssen. Jede Ruderin muss in Schichten von jeweils zwölf Stunden rudern und erhält ihre Nahrung aus Camping-Proviant. Um durstig zu bleiben, wird gefiltertes Meerwasser zur Verfügung stehen. Schlafen erfolgt im Wechsel alle zwei Stunden, was die körperliche Ermüdung der Ruderinnen erheblich steigert.

Stahl und ihr Team sind sich der Risiken bewusst. Es gibt Bedenken und Sorgen von Freunden und Familie, insbesondere Angst vor einem Unfall oder einem Zusammenstoß mit einem blauen Marlin, der das Boot beschädigen könnte. Um sich bestmöglich auf die Reise vorzubereiten, haben sie zahlreiche Übungsstunden und Coachings absolviert. Auch die Erfahrung anderer Ruderer, die bereits an vorherigen „World’s Toughest Row“-Events teilnahmen, spielt in ihren Planungen eine zentrale Rolle.

Rudererfahrungen der Vergangenheit

Die „World’s Toughest Row“ hat bereits so manches Team an seine Grenzen gebracht. Rudersport Magazin berichtete von der letztjährigen Überquerung, bei der das Team „Not today row“ nach 49 Tagen die Ziellinie in Antigua erreichte. Die Bedingungen waren extrem: hohe Wellen und starkes Windaufkommen machten das Rudern zu einer wahren Herausforderung. Ähnliche Bedingungen könnten auch Jana Stahl und ihre Teamkolleginnen erwarten.

Zusätzliche Informationen über frühere Teilnehmer ergeben, dass Teams oft mit nassen Klamotten und beschädigten Booten kämpfen mussten. Die Herausforderungen, die das Ruderteam auf sich nimmt, sind immens und erfordern nicht nur körperliche Stärke, sondern auch eine mentale Robustheit, die sie sich während ihrer langen Vorbereitungszeit angeeignet haben.

Jana Stahl ist optimistisch und freut sich auf die unvergesslichen Erlebnisse, die die Überquerung bringen wird: „Wir erwarten einen atemberaubenden Sternenhimmel und hoffentlich auch einige Begegnungen mit Walen.“ Trotz der Schwierigkeiten und Bedenken des Umfelds möchte sie ihre Traumreise antreten und mit ihrem Team ein Zeichen für den Meeresschutz setzen.

Statistische Auswertung

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Dörfles-Esbach, Deutschland
Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
rudersport-magazin.de

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