Am 5. März 2025 lädt die Universität Osnabrück zu einem Fachtag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Lehrkräfte der Naturwissenschaften. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Unterricht in Biologie, Chemie und Physik zu verbessern, indem wissenschaftliche Konzepte schülernah und alltagsbezogen vermittelt werden. Bereits 130 Anmeldungen wurden verzeichnet, und der Anmeldeschluss ist für den 4. März 2025 angesetzt. Die Teilnehmer können sich kostenlos unter go.uos.de/BNE registrieren.
Auf dem Programm stehen unter anderem ein Vortrag des bekannten YouTubers Jacob Beautemps, der über die Kommunikation der Energiewende spricht. Weitere Vorträge werden von renommierten Wissenschaftlern gehalten, darunter Prof. Dr. Kerstin Kremer von der Universität Gießen, die über globale Herausforderungen und BNE im biologischen Kontext referiert, sowie Prof. Dr. Michael W. Tausch von der Bergischen Universität Wuppertal, der sich mit Photoprozessen im Chemieunterricht auseinandersetzt.
Workshops und praktische Ansätze
Zusätzlich zu den Vorträgen werden mehrere Workshops angeboten. Der Workshop von Henning Amel und Sabrina Janßen fokussiert die interdisziplinäre Klimabildung, während Dr. Lars Otte und Daniel Becker die Themen nachhaltige Ernährung und Fleischersatzprodukte behandeln.
Diese Veranstaltungen stehen im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die nach dem Brundtland-Bericht von 1987 definiert ist. Dabei wird betont, dass die Entwicklung den Bedürfnissen der gegenwärtigen Generation entsprechen soll, ohne zukünftige Generationen zu gefährden. Bildungsserver.de beschreibt BNE als ganzheitliches Konzept, das darauf abzielt, informierte und verantwortungsvolle Entscheidungen zu fördern.
Die Rolle von Bildung in der nachhaltigen Entwicklung
BNE fördert nicht nur das individuelle Denk- und Handlungsvermögen, sondern zielt darauf ab, die Gesellschaft als Ganzes zu transformieren. Im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde BNE als Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft erkannt, wobei der Fokus auf die Integration von globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) gelegt wurde.
Die Kultusministerkonferenz hat sich bereits seit 2007 intensiv mit BNE auseinandergesetzt. In naher Zukunft wird eine eigenständige Empfehlung zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule“ erwartet, die die Bedeutung von Bildung als Werkzeug für nachhaltige Entwicklung weiter festigen wird. Diese Entwicklungen und die entsprechenden Anforderungen an Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien zeigen, wie zentral das Thema Nachhaltigkeit im Bildungswesen ist.
Für weitere Informationen können sich Interessierte an Prof. Dr. Marco Beeken von der Universität Osnabrück wenden, der im Fachbereich Biologie/Chemie tätig ist.
