
Der DAX startet verhalten in die neue Börsenwoche, nachdem die Märkte auf die Ankündigung neuer Zölle durch Donald Trump reagieren müssen. Am Montag, dem 10. Februar 2025, wird der Index von Broker IG bei 21.797 Punkten taxiert, nahe dem XETRA-Schlusskurs von 21.787 Punkten am Freitag. Dies folgt einem Rekordhoch von 21.945 Punkten am Freitag, das die Anleger in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal erlebt haben. Doch trotz des Interesses an der Marke von 22.000 Punkten zeigen sich Experten besorgt über die anhaltenden Risiken, die durch Trumps Zölle hervorgerufen werden.
Trump plant, 25 Prozent Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die USA einzuführen. Diese neue Zollpolitik könnte nicht nur die US-Wirtschaft, sondern auch die globalen Märkte destabilisieren. Laut tagesschau.de droht dies zu einem Handelskrieg zu führen, was die Märkte in Alarmbereitschaft versetzt.
Reaktionen der Märkte
Nach der Ankündigung neuer Zölle fällt der DAX am Montag um 1,99 Prozent auf 21.299 Punkte. Diese Bewegung ist maßgeblich durch die Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China bedingt. Besonders stark betroffen sind die Autowerte, während der MDAX um 2,30 Prozent auf 26.116 Punkte sinkt. Der EuroStoxx, der Leitindex der Eurozone, büßt etwa zwei Prozent ein, was die Unsicherheit an den Finanzmärkten widerspiegelt, die durch die Zölle Elias Inflation in den USA anheizen könnten. Die Experten von UBS äußern sich hierzu besorgt und warnen vor erweiterter Unsicherheit für Anleger.
Auf internationaler Ebene werfen die Zollankündigungen ebenfalls Schatten auf die Märkte. Die asiatischen Märkte reagieren auf die Zollrisiken mit gemischten Ergebnissen: Der Nikkei 225 verzeichnet einen Zuwachs von 0,2 Prozent, während japanische Stahlhersteller um 1 Prozent fallen. Die Börse in Shanghai zeigt ein Plus von 0,4 Prozent. In den USA hingegen scheinen die Futures eine leichte Erholung anzudeuten, mit dem Dow-Future, der um 0,2 Prozent und dem Nasdaq-100-Future um 0,6 Prozent steigt.
Marktbewegungen und Rohstoffpreise
Die Reaktionen sind nicht nur auf Aktien beschränkt. Der Euro weist ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf und steht bei 1,0319 Dollar. Der Goldpreis steigt um 0,5 Prozent auf 2.881 Dollar, nahe dem Rekordhoch von 2.886 Dollar, was als Fluchtwert gilt. Parallel dazu erhöht sich der Preis der Rohöl-Sorte Brent um 0,6 Prozent auf 75,12 Dollar je Barrel.
Die Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland sind ebenso deutlich. Besonders die Stahlhersteller Thyssenkrupp und Salzgitter stehen im Fokus der Anleger. Diese Unsicherheit verdeutlicht die weitreichenden Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf den globalen Handel sowie auf die europäischen Märkte. Die aktuelle Situation zeigt eine klare Korrelation zwischen geopolitischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Reaktionen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Märkte angesichts der neuen Zollankündigungen in einer angespannten Situation sind. Für viele Anleger steht die Frage im Raum, wie lange sich die Märkte unter dem Druck solcher politischen Entscheidungen behaupten können. Die kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein, um die langfristigen Impulse aus diesen Entwicklungen zu erkennen.