
Trittau – Ein bedeutendes Kapitel der Trittauer Geschichte schloss am 31. Dezember 2024 seine Pforten. Stefan von Hartz beendete in der Silvesternacht nach über 170 Jahren die Tradition seiner Konditorei mit Café und verabschiedete sich damit von seinen treuen Kunden. Die letzten Stunden wurden mit Schnittchen und Sekt gefeiert, wie hamburger-abendblatt.de berichtete. Von Hartz, der das Geschäft in dritter Generation führte, freut sich nun auf den Ruhestand und die bevorstehenden Reisen.
Die Wurzeln der Bäckerei liegen in Hamburg, wo die Familie von Hartz nach den alliierten Luftangriffen in die Gemeinde Trittau zog. Stefan von Hartz übernahm den Betrieb nach seiner Ausbildung im Jahr 1980. In den über 40 Jahren seines Schaffens war die Arbeit für ihn oft anstrengend: „Sieben-Tage-Wochen waren keine Seltenheit“, so der gelernte Konditor. Trotz der Herausforderungen blickt er mit Freude auf seine Zukunft, in der er endlich die Freizeit genießen und reisen möchte.
Das Ende einer Ära
Das Café an der Hamburger Straße wird nun abgerissen, um Platz für neue Wohneinheiten zu schaffen. Von Hartz sah sich nicht in der Lage, einen Nachfolger zu suchen, da dieser erhebliche Investitionen hätte tätigen müssen. Die sozialen Netzwerke reagierten auf die Schließung mit Unmut; in einem Beitrag auf Facebook bedankte sich ein Kunde für die leckeren Brötchen und Kuchen und wünschte ihm alles Gute für die kommenden Jahre.
In einer weiteren Schließungsmeldung wird berichtet, dass ein beliebtes Lokal an der Nordsee ebenfalls nach 60 Jahren seine Türen für immer geschlossen hat. Ein Eisenwarenladen in Niedersachsen stellte zudem die 165 Jahre lange Tradition ein mappde.com.