Vechta

Kreative Bildung: Musik und Tanz revolutionieren soziale Arbeit!

Eine neue Studie zur Integration von Musik und Tanz in die Ausbildung von Sozialarbeitenden wurde kürzlich veröffentlicht. Diese Studie, präsentiert in der Fachzeitschrift Social Work Education: The International Journal (Q2-Ranking), evaluiert die Angebote im Rahmen von Erasmus+ Blended Intensive Programmen (BIPs). Die Organisation dieser Programme wurde von Gertrud Arlinghaus und Theo Hartogh an der Universität Vechta geleitet. M.A. Magnus Frampton übernahm die Gesamtverantwortung für die Programme.

Die Daten für die Studie wurden durch eine internationale Gruppe von Forschenden aus Deutschland, Südafrika, Großbritannien und Finnland erhoben, die Fragebögen und Gruppendiskussionen nutzten. Studierende und Lehrende aus Finnland, Estland, Schweden, Australien und Irland haben aktiv an der Studie teilgenommen.

Herausforderungen und Ergebnisse der Studie

Eine der zentralen Erkenntnisse der Studie sind die Herausforderungen, die mit dem internationalen Austausch verbunden sind. Dabei wurden insbesondere Übersetzungsprobleme und die unterschiedlichen nationalen Begriffe und Konzepte thematisiert. Der Schwerpunkt der Musik- und Tanzangebote lag auf erfahrungsbasiertem Lernen, was die Interaktionen der Studierenden durch Tänze und Musikspiele unterstützte.

Die Auswertung der gesammelten Daten ergab drei Hauptthemen:

  • Positive Erfahrung, Spielen und Lernen
  • Kommunikation, Zusammensein, Vertrauen und Beziehungen
  • Kompetenzerwerb, professionelle Entwicklung und Entfaltung

Im Rahmen der Diskussion wurde die psychoanalytische Theorie von Donald Winnicott auf die ästhetischen Lernsituationen angewendet. Die befragten Studierenden betonten zudem die Bedeutung des nichtverbalen Austauschs für die Gruppenbeziehungen und den Zusammenhalt. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass kreative Medien wie Musik und Tanz eine sinnvolle Ergänzung zu den traditionell sprachlich geprägten Methoden in der Sozialen Arbeit darstellen.

Blended Intensive Programmes: Ein neuer Ansatz in der Hochschulbildung

Blended Intensive Programmes bieten Hochschulen neue Möglichkeiten für internationale Bildungszusammenarbeit. Diese Programme ermöglichen Kurzzeitstudien- oder Fortbildungsaufenthalte im Ausland im Rahmen gemeinsamer Veranstaltungen. Dabei sollen die BIPs in die Curricula der Hochschulen integriert oder bestehende Formate ergänzen. Ein zentrales Element dieser Programme sind die verpflichtenden virtuellen Komponenten, die eine inhaltliche Vorbereitung sowie Begleitung und Nachbereitung der Veranstaltungen ermöglichen.

Studierende, die längere Auslandsaufenthalte aus verschiedenen Gründen nicht realisieren können, haben mit BIPs eine wertvolle Alternative zur Hand. Flexible Mittel stehen für die Organisation und Umsetzung zur Verfügung, während Hochschulen bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um förderfähig zu sein. Die Anträge für BIPs können einmal jährlich im Rahmen des KA131-Antragsprozesses gestellt werden.

Zusätzlich bietet die BIP-Arbeitsgemeinschaft den Hochschulen Unterstützung und Austauschmöglichkeiten. Monatliche Online-Treffen, die seit Mai 2022 stattfinden, ermöglichen die Diskussion und den Austausch von Materialien unter den teilnehmenden Institutionen.

Die vorliegende Forschung zu Musik und Tanz für Studierende der Sozialen Arbeit zeigt nicht nur die Relevanz von ästhetischen Medien im Lernprozess, sondern auch die Möglichkeiten, die BIPs für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit in der Hochschulbildung bieten.

Für weitere Informationen über die Studie und die BIPs können Interessierte folgende Links besuchen: Universität Vechta berichtet und DAAD informiert.

Statistische Auswertung

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Vechta, Deutschland
Beste Referenz
mynewsdesk.com
Weitere Infos
eu.daad.de

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