
Am 4. April 2025 haben rund 30 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit genutzt, im Rahmen des bundesweiten Zukunftstags 2025 die Universität Vechta zu besuchen. Dabei erhielten die Jugendlichen einen intensiven Einblick in verschiedene Berufsfelder und die Abläufe an einer Hochschule. Diese Initiative zielt darauf ab, Schüler unabhängig von Geschlechterklischees in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen und ihnen Vorbilder aus unterschiedlichen Berufen näherzubringen, was speziell beim Zukunftstag gefördert wird. So berichtet mynewsdesk.com.
Im Rahmen des Programms arbeiteten sieben Schüler im Team Marketing und Kommunikation. Ihr Ziel war es, einen Beitrag über den Zukunftstag 2025 zu erstellen. Dazu erhielten sie Informationen zu essentiellen W-Fragen, nutzten verschiedene Informationsquellen und wurden in Bildaufbau sowie Kamerafunktionen unterrichtet. Parallel dazu erkundeten andere Gruppen die Universitätsbibliothek, wo Oliver, Louis und Mika erlernten, wie Medien in die Bibliothek gelangen und ausgeliehen werden können. Ihre Entdeckungsreise beinhaltete die gesamte Prozesskette von der Lagerung der Medien bis zur Ausleihe.
Vielseitige Einblicke in die Studienwelt
Zusätzlich besuchten Willow und Thea Professorin Lina Franken, die über „Digital Humanities“ referierte. Ihr Vortrag betonte die Relevanz digitaler Daten in der kulturwissenschaftlichen Forschung und wie diese Einblicke in das Alltagsverhalten der Menschen geben können. Im Rahmen dieses Beitrags schauten sich die Schülerinnen alte Postkarten und Zeugnisse an, um ein besseres Verständnis für das Konzept von Kultur zu entwickeln.
Laura und Maya Sophie hingegen begleiteten ihre Mitschüler in der Personalverwaltung und führten angeregte Diskussionen über Traumjobs sowie die Merkmale einer guten Arbeitsstelle. Hierbei haben sie Aspekte wie Spaß, nette Vorgesetzte, Abwechslung, Urlaubsanspruch, Arbeitszeiten und Gehalt in den Fokus genommen. Um die Personalverwaltung an der Universität Vechta zu erkunden, arbeiteten die Schüler in Kleingruppen.
Berufsorientierung jenseits von Geschlechterklischees
Der Zukunftstag, bekannt auch als Girls‘ Day und Boys‘ Day, fördert aktiv die berufliche Orientierung ohne geschlechtstypische Einschränkungen. Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind Eltern oft die ersten Ansprechpartner in der Berufsorientierung für Jugendliche. Insbesondere während der Corona-Pandemie haben viele traditionelle Angebote wie Berufsmessen und Praktika gelitten und wurden nur teilweise durch digitale Formate ersetzt. Dabei haben etwa 25% der Jugendlichen digitale Berufsorientierungsangebote genutzt, was eine der wenigen positiven Entwicklungen in der Ausnahmesituation darstellt, wie kofa.de berichtet.
Die Relevanz solcher Programme und Angebote ist nicht zu unterschätzen, da sie den Jugendlichen dabei helfen, den Unterschied zwischen Wunschvorstellungen und der Realität ihrer zukünftigen Berufe zu erkennen. Der Zukunftstag an der Universität Vechta bietet hierbei eine wertvolle Gelegenheit, um die Vielfalt der Berufswelt und der Studiengänge zu entdecken.