AchimDeutschlandRotenburgVerden

Drei Tote in Rotenburg: Ex-Soldat erhält lebenslange Haftstrafe!

Das Landgericht Verden hat am 28. Februar 2025 einen 33-jährigen Ex-Soldaten aus dem Raum Rotenburg wegen dreifachen Mordes verurteilt. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 1. März 2024 mit tödlichen Schüssen auf vier Personen aus dem Umfeld seiner Ex-Frau geschossen. Bei den Opfern handelt es sich um einen Freund der Ex-Frau, dessen Mutter und die beste Freundin der Ex-Frau. Eine dreijährige Tochter der besten Freundin wurde zu dem Zeitpunkt nicht gesehen, was zur Verurteilung des Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung führte. Das Gericht verhängte eine lebenslange Freiheitsstrafe und stellte die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ausschließt. Diese Informationen liefert Tagesschau.

Der Hintergrund der Tat ist komplex. Auslöser war eine Gefährderansprache durch die Polizei Rotenburg, die den Angeklagten in seiner Ehe und Karriere bedroht fühlte. Die Staatsanwaltschaft beschrieb das Vorgehen des Angeklagten als kaltblütig und emotionslos. Er habe seine Opfer ja in „primäre“ und „sekundäre Ziele“ unterteilt. In der Verteidigung stellte man die psychische Verfassung des Angeklagten in Frage und argumentierte, dass er nach der Polizeiansprache innerlich tot gewesen sei und eventuell einen erweiterten Suizid plante. Dagegen kündigte die Verteidigung Revision an, insbesondere hinsichtlich der Feststellung der besonderen Schuldschwere.

Ein weiterer Mordfall in Niedersachsen

Nicht weit entfernt fand ein separater Mordprozess gegen einen 37-jährigen Angeklagten aus Achim statt. Dieser soll am 9. Juli 2024 in Uphusen einen 27-jährigen Mitbewohner getötet haben. Der Prozess, der am 20. Dezember 2024 begann, wird am 11. Januar 2025 fortgesetzt. Westfälische Nachrichten dokumentieren die Geschehnisse. Der Angeklagte äußerte sich in den ersten Verhandlungstagen nicht. Eine Freundin des Opfers berichtete von ihrer Besorgnis, als sie am Tötungstag ihren Freund nicht erreichen konnte und daraufhin sein Haus aufsuchte. Der Angeklagte informierte die Polizei und forderte seine Festnahme, als diese am Tatort eintraf, fand man das Opfer mit einem Messer in der Brust.

Die Beziehung zwischen dem Angeklagten und der Freundin des Opfers scheint konfliktbeladen zu sein, was die Zeugenaussagen kompliziert. Die Polizei beschrieb den Angeklagten zwar als verwirrt, aber zeitlich und örtlich orientiert. Ein Notfallsanitäter berichtete, dass der Angeklagte unkooperativ war und behandelte eine Schnittverletzung an seiner Hand.

Steigende Gewaltkriminalität in Deutschland

Diese beiden Mordfälle sind Teil einer beunruhigenden Statistik: Die Anzahl der Straftaten in Deutschland ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf fast sechs Millionen gestiegen. Innenministerin Nancy Faeser wird die statistischen Daten in Kürze offiziell vorstellen. Besonders hervorzuheben ist die Gewaltkriminalität, die mit etwa 215.000 Fällen den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht hat. Laut Zeit sind auch gefährliche und schwere Körperverletzungen auf einem neuen Höchstwert von rund 155.000 Fällen. Diese Entwicklungen haben die Innenminister, wie Niedersachsens Daniela Behrens, dazu veranlasst, über die Ursachen zu diskutieren. Mögliche Erklärungen sind unter anderem Inflation, hohe Mobilität nach der Corona-Pandemie und Migrationsbewegungen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Uphusen, Deutschland
Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
kreiszeitung.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert