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Einst Weltwunder – Jetzt sanierungsbedürftig: Das Mahnmal in Berlin!

Am 27. Januar 2025 wird weltweit an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen im Jahr 1945 erinnert. Dieses Datum ist auch symbolisch für das Holocaust-Mahnmal in Berlin, das an die rund sechs Millionen ermordeten Juden während der Herrschaft Adolf Hitlers erinnert. Die Grundsteinlegung für das Denkmal fand am 27. Januar 2000 statt, und die feierliche Einweihung erfolgte am 10. Mai 2005. Seither zieht das Denkmal jährlich fast eine halbe Million Besucher an, die sich auch die Ausstellung im darunterliegenden Ort der Information ansehen.

Das von Peter Eisenman entworfene Mahnmal besteht aus 2.711 quaderförmigen Betonstelen, die auf einer Fläche von 19.000 m² südlich des Brandenburger Tors errichtet wurden. Diese Stelen variieren in Höhe und reichen bis zu 4,7 Metern. Die beeindruckende Anlage, die als sanierungsbedürftig gilt, wurde seit ihrer Eröffnung im Jahr 2005 von zahlreichen Schäden, insbesondere Rissen, betroffen, die auf Materialspannungen zurückzuführen sind. Seit 2008 läuft ein Beweisverfahren über die Ursachen der Risse.

Sanierungsbedarf und laufende Arbeiten

Die letzten Jahre waren geprägt von den Bemühungen um die Sanierung des Denkmals. Ein Ingenieurvertrag mit der Universität Aachen wurde 2021 vereinbart, um ein Sanierungskonzept zu erstellen. Provisorische Sicherungen für die beschädigten Stelen wurden durch Stahlmanschetten vorgenommen, die die Rissbilder stabilisieren. Temperaturmessungen an den Stelen wurden in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt, um die Ursachen des Schadens besser zu verstehen. Das neue Sanierungskonzept sollte ursprünglich bis September oder Oktober 2023 vorliegen.

Die Sanierungsarbeiten betreffen verschiedene Bereiche des Stelenfeldes und erfordern entsprechende Sperrungen. Zudem wird auch die Beleuchtung des Mahnmals, die seit 2006/2007 nicht funktioniert, in drei Bauabschnitten saniert. Der Abschluss der dritten Phase der Beleuchtungsarbeiten soll voraussichtlich bis Ende August 2023 erfolgen. Trotz der Schäden bleibt das Mahnmal ein zentraler Ort des Gedenkens und der Bildung über die Gräueltaten des Nationalsozialismus.

Historische Relevanz des Datums

Der 27. Januar hat im deutschen Gedächtnis eine besondere Bedeutung. Neben dem Gedenken an die Befreiung von Auschwitz ereigneten sich an diesem Tag auch zahlreiche andere historische Fakten. 1980 beispielsweise öffneten Ägypten und Israel offiziell ihre Grenzen und leiteten die Normalisierung ihrer Beziehungen nach 30 Jahren Feindschaft ein. Zehn Jahre später, im Jahr 2010, stellte Steve Jobs in San Francisco das iPad vor, während im Jahr 2020 der erste Coronafall in Deutschland gemeldet wurde.

Dieser Tag ist nicht nur ein Gedenktag, sondern auch eine Gelegenheit, über die Lehren aus der Vergangenheit nachzudenken und deren Bedeutung für die Zukunft zu reflektieren. Wie das Mahnmal selbst zeigt, bleibt der Dialog über das Erinnern und Gedenken in einer immer wieder neuen gesellschaftlichen Realität von zentraler Bedeutung.

Mehr über die Details des Mahnmals und aktuelle Sanierungsmaßnahmen können Sie in den Artikeln von Süddeutsche und rbb24 nachlesen. Zudem bietet die Wikipedia umfassende Informationen über die Entstehung und die Bedeutung des Denkmals.

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Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
rbb24.de

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