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Politischer Wirbel um Neubrandenburger Kultur-Manager nach Hansa-Ausschreitungen!

Bei einem Drittliga-Spiel des FC Hansa Rostock gegen Alemannia Aachen am Wochenende kam es zu Ausschreitungen, die nun weitreichende politische Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Felix Voigt, Prokurist der Veranstaltungszentrum Neubrandenburg GmbH (VZN), ist unter den Zuschauern auf Pressefotos zu sehen, während Fans Sachbeschädigungen verüben. Die Stadtverwaltung von Neubrandenburg hat sich bereits von Voigt distanziert und betont, dass er keine hoheitlichen Aufgaben für die Stadt wahrnimmt. Politische Spannungen sind vorprogrammiert, insbesondere weil der VZN ein städtisches Unternehmen ist und somit die Stadt direkt betroffen ist. Tim Großmüller von den Stabilen Bürgern für Neubrandenburg (SBNB) hat angekündigt, den Vorfall in der Stadtvertretung am 27. März zu thematisieren.

Bei dem Vorfall im Aachener Tivoli-Stadion, der zu einem Sachschaden von rund 50.000 Euro führte, wurden Diebstähle und Zerstörungen verübt, für die die Polizei bereits eine Strafanzeige eingereicht hat. Hansa Rostock hat angekündigt, die Kosten für die Schäden auf die Randalierer zurückzuführen und auch Vereinsmitglieder auszuschließen, die an den Ausschreitungen beteiligt waren. Der Ticketverkauf für Auswärtsspiele wird zukünftig eingeschränkt, ausschließlich Vereinsmitglieder dürfen Tickets erwerben.

Die Rolle von Felix Voigt

Felix Voigt selbst hat die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass die Polizei nicht gegen ihn ermittelt. Dennoch könnte seine Präsenz während der Ausschreitungen schwerwiegende Folgen für seine berufliche Karriere haben. Tim Großmüller prüft sogar die Einleitung eines Disziplinarverfahrens und erwägt eine fristlose Kündigung für Voigt. Dies könnte für den Prokuristen eine ernsthafte berufliche Bedrohung darstellen.

Voigts Bedauern über das Hochhalten einer zerbrochenen Sitzschale ist in diesem Kontext kaum von Bedeutung, da sein Image durch die Geschehnisse erheblich beschädigt wurde. Auch die Stadtverwaltung hat klargemacht, dass Voigts Verhalten nicht mit den Werten und der Integrität der Stadt in Einklang steht.

Die Fanszene des FC Hansa Rostock

Die Vorfälle sind auch vor dem Hintergrund der aktiven Fanszene des FC Hansa Rostock zu betrachten. Unter den 3.000 bis 4.000 Anhängern, die regelmäßig an Heimspielen in der Südtribüne teilnehmen, gibt es die Ultràgruppe „Suptras Rostock“. Diese Gruppe ist bekannt für ihren leidenschaftlichen Support, ihre Choreografien und nicht zuletzt auch für Pyroshows. Die Rivalität mit anderen Vereinen, insbesondere mit Dynamo Dresden, trägt zur leidenschaftlichen Atmosphäre bei.

Die Geschichte der „Suptras“ reicht bis ins Jahr 2001 zurück, wo sie aus der Fanbewegung hervorgingen. Insbesondere die Freundschaften, wie zum Beispiel mit den Stuttgarter Kickers, sowie die Rivalitäten, insbesondere zu Vereinen wie dem FC St. Pauli und Energie Cottbus, prägen die Identität der Rostocker Fans.

Die Vorfälle in Aachen verschärfen nun das Bild der Fanszene und könnten die zukünftige Unterstützung bei Auswärtsfahrten und Heimspielen beeinflussen. FC Hansa Rostock hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Kontrolle über das Verhalten ihrer Anhänger zu verstärken und dem anhaltenden Problem der Ausschreitungen entgegenzuwirken.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Neubrandenburg, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
nullsechs.de

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