Die Modekette Esprit steht am Ende ihres Weges in Deutschland. Wie tagesschau.de berichtet, wird der letzte Esprit Outlet in Ratingen Ende Januar 2025 schließen. Dieser Standort war nicht nur ein Teil der insolventen Modekette, sondern auch einer der größten und meistbesuchten Lagerverkäufe in Deutschland. Mit dem bevorstehenden Ende des Betriebs verlieren etwa 1.300 Mitarbeiter ihre Jobs, da Esprit seine Filialen in Deutschland komplett schließt. Ein Teil der Mitarbeiter hatte sich gelangweilt auf einen längeren Verbleib geeinigt, um die noch verfügbaren Waren zu verkaufen.
Die Entscheidung, zahlreiche Geschäfte bis Ende Januar offen zu halten, wurde zusammen mit dem Sachwalter und den Gläubigerausschüssen getroffen. Dennoch ist die Lage der Modekette von signifikantem finanziellem Druck geprägt; Esprit hatte bereits im Mai 2024 Insolvenz für sein Europageschäft angemeldet. Die Markenrechte für den Textilbereich werden an die „Theia Group of Companies“ übertragen, während Deichmann die Rechte für die Schuhmarken in Europa sichern konnte.
Schließungen und Neueröffnungen in der Outletszene
<pNeben den Schließungen gibt es auch positive Entwicklungen im Outlet-Bereich. In Sankt Augustin wird eine neue Outletebene eröffnet, die mit 17 Shops im November 2024 startet. Bis Ostern 2025 sollen es sogar 40 Ladenlokale werden, wie ksta.de berichtet.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von anderen Outlet-Verkäufen in Nordrhein-Westfalen, die für Schnäppchenjäger interessant sein könnten. Beispielsweise bietet das Lindt Outlet in Aachen und Bad Münstereifel Pralinen und Schokoladentafeln mit Rabatten von bis zu 40% gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) an. Die Öffnungszeiten in Aachen sind von Montag bis Freitag von 8:30 bis 20:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 20:00 Uhr. In Bad Münstereifel kann man von Montag bis Samstag zwischen 10:00 und 19:00 Uhr einkaufen.
Ein Marktfeld unter Druck
Die Insolvenz von Esprit ist Teil einer größeren Krise in der Modebranche. Auch andere Marken wie Gerry Weber und Orsay haben erhebliche Schwierigkeiten gehabt und mussten zahlreiche Filialen schließen. Orsay hat sämtliche Läden in Deutschland dicht gemacht, was über 1.000 Angestellten ihre Jobs gekostet hat. Die Mode- und Schuhbranche in Deutschland kämpft gegen verschiedene Herausforderungen, darunter Inflation und den Trend zum Online-Shopping, was die Situation zusätzlich verschärft, wie chip.de hervorhebt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Modemarken in Deutschland vor einer beispiellosen Herausforderung stehen und die Schließung des Esprit Outlets in Ratingen nur einen weiteren Beweis für die wachsenden Probleme in dieser Branche darstellt. Dennoch bieten einige neue Outlets und Verkaufsaktionen hoffnungsvolle Optionen für die Verbraucher.
