Aachen

Zukunft der Robotik: Werden Maschinen unsere Lebenswelt prägen?

Am 7. April 2025 diskutierten Professorin Heike Vallery und Professor Sebastian Trimpe im Rahmen der Interviewreihe „Große Fragen“ an der RWTH Aachen über die Zukunft der Robotik und den Einfluss dieser Technologien auf die Gesellschaft. Beide Experten, die auch Mitglieder des frisch gegründeten Robotics Institute Germany (RIG) sind, beleuchteten zentrale Themen, die die Technik und ihre Akzeptanz betreffen.

Professorin Vallery, eine erfahrene Forscherin im Bereich der Robotik zur Unterstützung menschlicher Bewegungen, betonte die Herausforderungen, die mit der gesellschaftlichen Akzeptanz von Robotern verbunden sind. Sie beschreibt Robots als Systeme, die in der physikalischen Welt interagieren, und nutzt dafür Sensoren und Antriebe. Ihr Kollege, Professor Trimpe, der an der RWTH Aachen für Data Science im Maschinenbau zuständig ist, definiert einen Roboter als automatisierte Maschine, die Aufgaben durch Computersteuerung ausführt.

Die Auswirkungen der Robotik auf Arbeitsplätze

Die beiden Professoren waren sich einig, dass der technologische Fortschritt nicht als Bedrohung betrachtet werden sollte. Vallery erläuterte, dass es sich um eine Evolution handelt, nicht um eine Revolution. Neue Jobs in den Bereichen Wartung und Entwicklung würden entstehen, während gleichzeitig bestehende Arbeitsplätze durch Automatisierung verändert werden.

Besonders in Pflege und Medizin sieht Vallery eine zunehmende Notwendigkeit für technologische Lösungen. Sie wies jedoch auf potenzielle Risiken hin, darunter die Problematik des Ressourcenverbrauchs und des Elektroschrotts. „Wir müssen uns über den Lebensstandard der Menschen Gedanken machen, den technologische Fortschritte bewirken können“, so ihre Einschätzung.

Ethische Fragestellungen in der Robotik

Die Diskussion über Roboter führte auch zu der Frage nach deren emotionalen Fähigkeiten. Vallery und Trimpe thematisierten den Uncanny Valley-Effekt, das Unbehagen, das Menschen gegenüber sehr menschenähnlichen Robotern empfinden. Solche emotionalen Reaktionen zeigen eine tiefere Beziehung zwischen Mensch und Maschine, doch es stellen sich philosophische Fragen, ob Maschinen überhaupt emotionale Entscheidungen treffen sollten.

Diese Überlegungen werden von dem technologischen Fortschritt in Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) verstärkt, der die Gesellschaft vor ethische Herausforderungen stellt. Laut dem Artikel von [Technik Zeit] wird die Kontrolle über technologische Entwicklungen immer wichtiger, um Missbrauch zu verhindern und gleichzeitig Innovation nicht zu hemmen.

Ein zentraler Aspekt der Diskussion war auch der Schutz personenbezogener Daten in einer Zeit, in der Algorithmen Entscheidungen mit erheblichen Konsequenzen treffen. Die Verantwortung für diese Entscheidungen muss klar geregelt werden, um das Vertrauen in Technologien aufrechtzuerhalten.

Zusammenfassend wurde in der Interviewreihe an der RWTH Aachen deutlich, dass die Zukunft der Robotik nicht nur von technologischen Entwicklungen geprägt ist, sondern auch von der Notwendigkeit, ethische Standards zu etablieren und die gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern. Der Diskurs über die Rolle der Robotik in unserem Leben wird an Bedeutung gewinnen.

Für weitere Informationen über die Forschung zu künstlicher Intelligenz an der RWTH Aachen besuchen Sie bitte die Seite [RWTH Aachen KV].

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Aachen, Deutschland
Beste Referenz
rwth-aachen.de
Weitere Infos
ai.rwth-aachen.de

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