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Achtung: Diese Raupen sind giftig! So schützen Sie sich richtig!

In Deutschland sind viele Gartenbesitzer und Naturfreunde mit schwarzen Raupen konfrontiert, die sich in Gärten, Wäldern und Parks tummeln. Insbesondere der Eichenprozessionsspinner, dessen Raupen giftige Härchen besitzen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Raupen stellen nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der Menschen dar. Laut t-online.de können viele schwarze Raupenarten ihre Fressfeinde durch eine Färbung täuschen, die große Augen imitiert. Einige von ihnen, insbesondere die des Eichenprozessionsspinners, tragen Brennhaare, die bei Hautkontakt zu ernsthaften Reizungen führen können.

Das Gesundheitsamt warnt ausdrücklich davor, schwarze Raupen zu berühren. Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, der in Eichenwäldern Süd- und Mitteleuropas verbreitet ist. Seine Raupen schlüpfen im April und tragen mehr als 600.000 Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopoein beinhalten. Diese Härchen können durch den Wind über weite Strecken verbreitet werden und sind besonders gefährlich, da sie Hautreizungen, Atemwegprobleme und allergische Reaktionen wie Juckreiz und Hautausschläge auslösen können. Geo.de hebt hervor, dass besonders Forstarbeiter und Baumpfleger gefährdet sind.

Verbreitung und Vorbeugung

Die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners nimmt durch den Klimawandel zu, da er warme und trockene Bedingungen bevorzugt. Die Raupen sind besonders häufig in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen anzutreffen. Ab Mai sind Gebiete mit Eichen besonders gefährdet. Um einen Befall zu vermeiden, sollten bestimmte Hygienevorkehrungen getroffen und Warnhinweise von Forstverwaltungen beachtet werden.

Bei Kontakt mit den Raupen oder ihren Nester ist es ratsam, nicht zu berühren. Die Kleidung sollte bei 60 Grad gewaschen werden, um eventuelle Brennhaare zu entfernen. Darüber hinaus wird geraten, einen Abstand von mindestens 10 bis 15 Metern zu befallenen Bäumen einzuhalten, da die Brennhärchen selbst bei Wind bis zu 500 Meter weitergetragen werden können. Nabu.de empfiehlt, dass Nester nicht selbst entfernt werden sollten; professionelle Schädlingsbekämpfer sind hierfür erforderlich, da die Kosten für eine solche Entfernung mehrere Hundert Euro betragen können.

Natürliche Feinde und chemische Bekämpfung

Eine naturnahe Gartengestaltung kann helfen, Nützlinge zu fördern, die natürliche Feinde der Raupen sind. Chemische Bekämpfungsmittel können zwar eingesetzt werden, sind jedoch nur während der ersten beiden Larvenstadien effektiv und töteten auch nützliche Insekten. Daher ist es entscheidend, bei der Bekämpfung der Raupen auf nachhaltige Maßnahmen zu setzen und einen Befall gegebenenfalls den zuständigen Behörden zu melden, auch wenn keine gesetzliche Meldepflicht besteht.

Die Population des Eichenprozessionsspinners sowie die gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit seinen Raupen sollten ernst genommen werden. Durch Aufklärung und Präventionsmaßnahmen kann das Risiko von Begegnungen und möglichen Gesundheitsproblemen erheblich gesenkt werden.

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geo.de

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