
Eine neue Betrugsmasche breitet sich in Deutschland aus, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) warnt vor dem sogenannten „Stranded Traveller Scam“. Bei dieser Masche nutzen Täter die Hilfsbereitschaft von Passanten aus, um betrügerisch an Geld zu gelangen. Opfer sind häufig Bürger in belebten Gegenden, wie Bahnhöfen oder Supermarktparkplätzen.
Die Vorgehensweise der Betrüger ist geschickt: Sie stellen eine Notlage dar, indem sie beispielsweise behaupten, ihre Papiere und ihr Geld verloren zu haben. In einem verzweifelten Versuch, schnell Hilfe zu bekommen, bitten sie Passanten um finanzielle Unterstützung. Um ihre vermeintliche Notlage zu untermauern, zeigen sie oft eine angebliche Banking-App, die eine Sofortüberweisung demonstriert. Fast immer wird diese Transaktion letztlich jedoch nicht ausgeführt oder abgebrochen, wodurch die Opfer auf ihrem finanziellen Schaden sitzenbleiben.
Emotionale Manipulation und Sicherheitstipps
Besonders perfide ist die emotionale Manipulation, die die Betrüger einsetzen. Sie erzählen dramatische Geschichten, um Mitleid zu erregen und ihren Opfern ein schlechtes Gewissen einzureden. Das LKA hat einige Empfehlungen ausgesprochen, um sich vor solchen Betrügereien zu schützen:
- Skeptisch bleiben bei Bargeldbitten von Fremden.
- Die Notlage kritisch hinterfragen.
- Sich nicht emotional unter Druck setzen lassen.
- Überweisungen überprüfen, bevor Bargeld herausgegeben wird.
- Im Zweifel die Polizei informieren.
Bisher wurden vornehmlich Fälle aus Rheinland-Pfalz gemeldet, doch die Betrüger könnten europaweit aktiv sein. Bürger in Nordrhein-Westfalen sollten besonders wachsam sein und sich der Gefahren bewusst werden.
Bericht über polizeiliche Effizienz
Der betrügerische Hintergrund wird von einem aktuellen Bericht untermauert, der aufzeigt, dass Deutschland bei der Bekämpfung dieser Art von Kriminalität oft an Grenzen stößt. Täter aus dem Ausland können schwerer gefasst werden, was die aufgezeigten Betrugsmaschen noch besorgniserregender macht.
Die Polizei bittet in diesen Fällen alle Opfer oder Zeugen, umgehend den Kontakt zur Polizei herzustellen oder den Notruf 110 zu wählen. Nur durch schnelles Handeln kann einer Ausbreitung dieser Betrugsmasche entgegengewirkt werden.