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Eheglück in Burscheid: 60 Jahre voller Liebe und Tanzgeschichten

Ute und Hubert Dörner blicken auf eine sechs Jahrzehnte währende Ehe zurück, die geprägt ist von gemeinsamen Erlebnissen, vielschichtigen Herausforderungen und dem tiefen Glauben an die Bedeutung von Kommunikation. Ute Dörner erinnert sich gerne an den Moment, als sie ihren heutigen Ehemann in einem Tanzkurs in Bonn traf. Dort begann vor 60 Jahren eine Beziehung, die nicht nur durch Liebe, sondern auch durch das gemeinsame Engagement in der Kirchengemeinde gefestigt wurde. Ursprünglich hatte Ute nicht vor, eine Beziehung einzugehen, da ihre Pläne darauf abzielten, Abitur zu machen und Lehrerin zu werden. Doch schon bald war sie sich sicher, dass Hubert der richtige Partner für sie war.

Das Paar, dessen Wurzeln im Krieg liegen – beide flohen mit ihren Familien in die Bundesrepublik – schrieb sich während Huberts Maschinenbaustudium viele Liebesbriefe. Auch wenn das Leben sie mehrfach nach Bielefeld und Bonn führte, blieben ihr christlicher Glaube und ihre kommunikativen Fähigkeiten das Fundament ihrer Partnerschaft. In der katholischen Frauenvereinigung KFD war Ute aktiv, während Hubert sich als Kolpinger engagierte. Dieses Engagement stärkte ihre Verbindung und half, die Herausforderungen ihres Lebens gemeinsam zu bewältigen.

Hochzeit und Familienleben

Ute und Hubert verlobten sich im Keller ihres Elternhauses, und an ihrem Hochzeitstag schien die Sonne. Es begann erst zu regnen, als sie sich voneinander trennen mussten. Gemeinsam bekamen sie vier Kinder, was ihren Bund zusätzlich festigte. Hubert betont die Bedeutung der Kommunikation als Schlüssel zu ihrer stabilen Ehe. Sie haben stets miteinander gesprochen und ihre Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert.

Ute Dörner beschreibt die gemeinsamen Jahre als eine Art Märchen. Sie und Hubert haben in ihren 60 Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt, doch die liebevolle Kommunikation und das gemeinsame Engagement für ihre Glaubensgemeinschaft waren die Pfeiler, die ihre Ehe tragfähig und lebendig hielten.

Tanz und Theologie

Unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Walz, Rektorin der Augustana-Hochschule, kamen Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammen, darunter Religionswissenschaft, Tanzwissenschaft und Interkulturelle Theologie. Der Tanz wird als ein Mittel zur Friedensstiftung und als Quelle von Wissen betrachtet. Die Konferenz beinhaltete auch praktische Workshops zu verschiedenen Tanzstilen, die für interreligiösen Dialog von Bedeutung sind. Zitat von Pina Bausch „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ unterstreicht die Dringlichkeit dieses Anliegens.

Neuerungen in der kirchlichen Ehelehre

In einem ähnlichen Kontext formuliert der Brixener Moraltheologe Martin M. Lintner in seinem neuen Buch eine neue Beziehungsethik, die auf der christlichen Tradition basiert. Themen wie Liebe und sexuelle Identität, die lange Zeit tabuiert waren, erhalten nun einen Platz in der Diskussion über die kirchliche Ehelehre. Die Verknüpfung von christlicher Ethik mit dem Menschenrechtsdiskurs wird angesprochen, wobei die Notwendigkeit besteht, eine Brückendisziplin zwischen modernen Erfahrungen und traditionellen Werten zu schaffen.

Lintners Ansatz wird als umfassend und ansprechend beschrieben. Seine Überlegungen zur Moral in Bezug auf Liebe und Sexualität sind ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es Bedenken gibt, ob die Kirche noch eine relevante Stimme in diesen Debatten haben kann. Die Fähigkeit, sowohl den Tanz als auch die neuen ethischen Überlegungen in den christlichen Diskurs einzubeziehen, könnte möglicherweise zu einer innovativen Veränderung in der Wahrnehmung von Glauben und Beziehung führen.

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ksta.de
Weitere Infos
ku.de

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