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Zug-Attacke nach Derby: Täter identifiziert, Polizei bittet um Hinweise!

Am 14. Februar 2025 hat die Polizei in Bielefeld einen bedeutenden Schritt in der Aufklärung einer gefährlichen Körperverletzung unternommen. Nach der Veröffentlichung von Fotos der Tatverdächtigen, orientiert an einer Öffentlichkeitsfahndung, haben sich beide gesuchten Männer bei den Behörden gemeldet. Einer der Verdächtigen kontaktierte die Bundespolizei nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung, während sich der zweite Täter am Donnerstagmorgen, dem 13. Februar, stellte. Der Vorfall, der zu diesen Maßnahmen führte, ereignete sich am 20. Oktober 2024, nach einem Fußball-Derby zwischen Arminia Bielefeld und VfL Osnabrück.

Die Tat fand um 19:11 Uhr im Zug der Nordwestbahn NWB 75179 von Bielefeld nach Osnabrück statt, mit einem Halt in Bielefeld-Brackwede. Berichten zufolge wurde ein 22-jähriger Mann im Eingangsbereich des Zuges gegen einen Monitor gedrückt und festgehalten. Ein zweiter Täter schlug ihm daraufhin mit der Faust ins Gesicht, offenbar ausgelöst durch den Unmut über den längeren Aufenthalt des Zuges und den Vorwurf, der Geschädigte blockiere die Tür. Nach der Tat verließen die beiden Männer den Zug am Haltepunkt Dissen. Die Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Münster wegen gefährlicher Körperverletzung geführt.

Öffentlichkeitsfahndungen und Gewaltkriminalität

In einem weiteren Fall ordnete das Amtsgericht Bielefeld am 11. Juni 2024 eine Öffentlichkeitsfahndung nach zwei weiteren unbekannten Tätern an. Dieser Vorfall ereignete sich am 25. Februar 2024 im Hauptbahnhof Bielefeld, als eine sechsköpfige Männergruppe auf einen einzelnen Mann einschlug und trat. Ähnlich wie in dem aktuellen Fall entkamen die Täter unerkannt und das Opfer wurde mutmaßlich kurzzeitig bewusstlos. Die Polizei hat auch hier Fotos der Tatverdächtigen veröffentlicht und bittet um Hinweise zu deren Aufenthaltsorten.

Das steigende Niveau an Gewaltkriminalität in Deutschland ist alarmierend. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (BKA) wurden 2023 rund 5,9 Millionen Straftaten registriert, darunter etwa 214.000 Fälle von Gewaltkriminalität. Diese Zahlen zeigen einen Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Das häufigste Delikt in diesem Zusammenhang war gefährliche und schwere Körperverletzung mit etwa 155.000 registrierten Fällen. Zudem ist die Zahl der Opfer von Gewaltkriminalität mit circa 255.000 höher als die Anzahl der begangenen Straftaten.

  • Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 % in 2023
  • Höchste Zahl der Gewaltkriminalität seit 2007
  • Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen: rund 155.000
  • Aufklärungsquote bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung: 80,5 %.

Die Ermittlungen zu den Vorfällen in Bielefeld zeigen deutlich, dass die Polizeibehörden aktiv gegen solche Straftaten vorgehen. Zeugen und Personen, die Hinweise geben können, sind aufgerufen, sich unter der Servicenummer 0800-6888 000 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.

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westfalen-blatt.de
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presseportal.de

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