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Bochum und Taipeh: Neue Horizonte für die Wissenschaft!

Am 20. März 2025 wurde in Taipeh ein bedeutendes Kooperationsabkommen zwischen der National Taipei University of Education (NTUE) und der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum unterzeichnet. Dies bestätigt die langfristige Absicht beider Institutionen, ihre wissenschaftlichen Beziehungen zu intensivieren. Prof. Dr. Jörg Ennuschat, Vertreter der Ruhr-Universität, nahm an der feierlichen Zeremonie teil und betonte die Bedeutung des Austauschs von Forschenden und Studierenden.

Das gemeinsam verfolgte Ziel ist der Austausch von Wissen sowie die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte und Veranstaltungen. Präsident der NTUE, Prof. Dr. Ching-Ho Chen, unterstrich dabei den Mehrwert dieser Partnerschaft, die zur Erweiterung internationaler wissenschaftlicher Perspektiven beiträgt. Insbesondere im Bereich des Bildungs- und Kulturrechts sollen neue Impulse gesetzt werden.

Verstärkung der Forschungsbeziehungen

Die Direktorin des Instituts für Kultur- und Bildungsrecht an der NTUE, Prof. Dr. Li-Jen Kuo, bringt eine besondere Verbindung zur Ruhr-Universität mit. Sie hat ihre Promotion in Bochum absolviert, was die tiefe verankerte Kooperation zwischen beiden Seiten unterstreicht. Seit 2017 besucht Jörg Ennuschat regelmäßig die NTUE, um die bestehenden Beziehungen weiter auszubauen. Während dieser Zeit haben auch mehrere taiwanesische Wissenschaftler Forschungsaufenthalte an der Bochumer Institution absolviert, was den Austausch zusätzlich fördert.

Ein weiterer interessanter Aspekt dieser Partnerschaft ist die Feststellung von Ähnlichkeiten im Verfassungs- und Verwaltungsrecht zwischen Deutschland und Taiwan. Doch trotz dieser Ähnlichkeiten zeigen sich signifikante Unterschiede in den rechtlichen Lösungen der beiden Länder. Dieser Austausch könnte dazu dienen, voneinander zu lernen und neue Lösungsansätze zu entwickeln.

Der Kontext internationaler Hochschulkooperationen

Die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der NTUE ist Teil eines größeren Trends, den viele deutsche Hochschulen verfolgen. Laut dem Bundesbericht über internationale Kooperationen engagieren sich deutsche Hochschulen zunehmend in internationalen Projekten und betreiben aktiv den Ausbau von Studienangeboten sowie Fakultäten im Ausland. Transnationale Bildung wird dabei als ein zentraler Bestandteil der Internationalisierungsstrategien angesehen. Im Jahr 2013 wurde ein Kodex verabschiedet, der qualitative, akademische und ethische Mindestanforderungen für deutsche Hochschulprojekte im Ausland formuliert. Diese Mindestanforderungen gelten für beide Partner und stärken die Qualität und Sensibilität deutscher Hochschulen im globalen Bildungswettbewerb.

Wie von der Webseite internationale-hochschulkooperationen.de verdeutlicht wird, ist die internationale Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung der akademischen Landschaft von enormer Bedeutung. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Hochschulen ihre Position als qualitätsbewusste und interkulturell kompetente Partner im internationalen Hochschulkontext festigen.

Die jüngste Vereinbarung zwischen der NTUE und der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum zeigt einmal mehr, wie wichtig solche internationalen Initiativen sind, um den wissenschaftlichen Austausch und die Bildung über Landesgrenzen hinweg zu fördern.

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Weitere Infos
bmbf.de

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