
In der beliebten ZDF-Show „Bares für Rares“ erfreuen sich Antiquitäten und Sammelobjekte großer Beliebtheit. Kürzlich brachten zwei Verkäuferinnen bemerkenswerte Stücke mit, die von der Expertin Wendela Horz begutachtet wurden.
Zuerst präsentierte die 62-jährige Augenoptikerin Yvonne Dehmer aus Bochum einen Leuchter, der aus dem Besitz ihrer Eltern stammt und von ihrem Vater aus Russland mitgebracht wurde. Laut Dehmer wurde der Leuchter im Jahr 1851 hergestellt. Wendela Horz stellte jedoch fest, dass es sich um zwei verschiedene Teile handelt: den Fuß eines alten Leuchters und den Aufsatz eines neueren Modells. Der alte Teil weist eine „eindrucksvolle Punzenreihe“ auf, ist jedoch schwer lesbar. Horz erklärte, dass das Stück zwar genutzt, jedoch nicht als originaler Leuchter von 1851 verkauft werden könne. Dehmer wünschte sich rund 670 Euro für den Leuchter, dessen Silberwert bei etwa 500 Euro liegt. Schlussendlich wurde der Leuchter für 880 Euro an den Händler David Suppes verkauft, wie derwesten.de berichtete.
Ein wertvolles Collier
Eine weitere Verkäuferin, Claudia, brachte ein Familienschmuckstück aus 585er-Gold zu „Bares für Rares“. Sie befürchtete, dass ihr Collier, das seit 100 Jahren im Familienbesitz ist und früher von ihr zu Bällen in Mainz getragen wurde, keinen Wert haben könnte. Wendela Horz datierte das Collier auf die Zeit zwischen 1890 und 1910, eine Epoche, die für ihre Belle Époque-Ästhetik bekannt ist. Horz wies darauf hin, dass ein Goldschmied die Kette mit Zinn verlötet hatte, was zu unschönen schwarzen Stellen führte. Der stilisierte Anhänger, der Elemente des Jugendstils aufweist, ist mit Diamanten von 1,7 bis 2 Karat und einer Perle versehen.
Claudia wünschte sich einen Preis von 500 Euro für das Schmuckstück, während Horz den Wert auf 1.200 bis 1.500 Euro schätzte. Im Händlerraum wurde der Schmuck als besonders schön anerkannt, und die Händler zeigten sich begeistert. Elke Velten bot 1.500 Euro, was dem oberen Ende der Expertise entsprach, gefolgt von einem Gebot von Sarah Schreiber über 1.600 Euro. Schließlich bot Velten 2.000 Euro, was die anderen Händler ausschloss. Claudia stimmte diesem Gebot zu und verabschiedete sich mit den Worten: „Passen Sie gut darauf auf“, wie express.de berichtete.