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Katzenelend in Bochum: Hilferuf vom Tierheim für schwangere Samtpfoten!

Das Tierheim Bochum ist aktuell mit einer alarmierenden Situation konfrontiert. In den letzten Tagen empörten sich Facebook-Nutzer über den Beitrag des Tierheims, der eine trächtige Katze und ihre ungeborenen Kätzchen präsentiert. Die Bilder wie auch die dazugehörige Nachricht verdeutlichen das zunehmende Katzenleid in der Region. Besonders in den Monaten März und April werden viele Katzen trächtig, was die ohnehin schon angespannte Lage in den überfüllten Tierheimen in Nordrhein-Westfalen verschärft. Jedes Jahr kommen zahlreiche neue Tiere hinzu, was die Kapazitäten der Einrichtungen fast überschreitet. Der Westen berichtet.

In seiner Mitteilung an die Öffentlichkeit macht das Tierheim deutlich, dass es ein turbulentes Jahr wie 2022 erwartet. Die Gründe für die Abgabe trächtiger Katzen sind vielfältig: Finanzielle Schwierigkeiten, gesundheitliche Probleme oder Umzüge der Tierbesitzer stehen häufig im Vordergrund. Hinzu kommt, dass die Stadt Bochum bereits 2018 eine Regelung verabschiedete, die die Registrierung und Kastration von Freigängerkatzen vorschreibt.

Ein Appell an die Katzenbesitzer

Die Tierpfleger des Bochumer Tierheims appellieren eindringlich an die Öffentlichkeit: „Kastrieren lassen! Und kennzeichnen.“ Trotz der klaren Botschaft zeigen sich viele Tierfreunde wütend über die Verantwortungslosigkeit der Katzenbesitzer. In den sozialen Medien fordern sie mehr Verständnis für die Notwendigkeit der Kastration, um das leidige Problem der unkontrollierten Fortpflanzung zu bekämpfen. Eine Nutzerin hebt jedoch positiv hervor: „Zumindest hat sie es mit ihren Kitten bei euch gut.”

Das Kastrieren von Katzen ist ein Routineeingriff, den Tierärzte durchführen. In der Regel verläuft der Eingriff ohne Komplikationen under Narkose. Bei weiblichen Katzen werden die Eierstöcke entfernt, während männlichen Katern die Hoden entnommen werden. Experten empfehlen, Katzen zwischen vier und sechs Monaten zu kastrieren. Die Kosten für diesen Eingriff liegen in der Regel zwischen 150 und 250 Euro, können in bestimmten Fällen bis zu 300 Euro betragen. Der Tierschutzbund erklärt.

Die Vorteile einer Kastration sind vielschichtig. Sie führt zur Unfruchtbarmachung der Tiere und bewirkt Verhaltensänderungen durch den Wegfall der Sexualhormone. Zudem verringert sie die Wahrscheinlichkeit von Streitigkeiten mit Artgenossen, was wiederum das Risiko von Verletzungen und Krankheitsübertragungen senkt. Auch das Risiko von Verkehrsunfällen wird durch die Kastration minimiert, da die Tiere nicht mehr auf Partnersuche sind. Außerdem entfällt bei weiblichen Katzen die Dauerrolligkeit.

Insgesamt zeigt die Situation im Tierheim Bochum die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von Katzenleid. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Einrichtungen, sondern auch bei den Tierhaltern selbst, die aufgefordert sind, für die Kastration ihrer Katzen zu sorgen und damit einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz zu leisten.

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Bochum, Deutschland
Beste Referenz
derwesten.de

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