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Universität Göttingen: Neuer Interimspräsident vor Wahl am 5. Februar!

Am 22. November 2024 fand an der Universität Göttingen eine bedeutende Senatssondersitzung statt, in der eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen wurde, um einen Interimspräsidenten bis zur regulären Neuwahl zu bestimmen. Diese Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern des Senats, Dekan*innenkonzils, Präsidiums, Stiftungsausschusses und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur zusammen. In der Sitzung wurde Prof. Dr. Axel Schölmerich als Interimspräsident empfohlen.

Axel Schölmerich, geboren 1952 in Marburg an der Lahn, hat eine beeindruckende akademische Laufbahn vorzuweisen. Er war von 2015 bis 2021 Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Dort wurde er 1997 als Professor für Psychologie berufen, nachdem er zuvor an den National Institutes of Health in den USA sowie an der Universität Halle-Wittenberg tätig war. Seine Forschung konzentriert sich auf die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Die Entscheidung über die Empfehlung von Schölmerich wird am 5. Februar 2025 in einer weiteren Sondersitzung des Senats behandelt. Dies geschieht um 13 Uhr, und die Informationen zu dieser Sitzung werden ab der kommenden Woche im Intranet sowie im Newsletter am 31. Januar 2025 bereitgestellt.

Vorbereitung auf die Amtszeit

Für Schölmerich könnte seine Amtszeit als Interimspräsident am 1. März 2025 beginnen, sofern der Senat der Empfehlung zustimmt. Diese Möglichkeit stellt einen bedeutenden Schritt für die Universität dar, da sie in einer Phase der Neuausrichtung ist.

Schölmerich ist nicht nur Akademiker, sondern auch ein aktiver Mitgestalter der Hochschulpolitik. Er hat unter anderem als Dekan der Fakultät für Psychologie an der RUB gewirkt und war Mitglied des Senats, dessen Vorsitzender er von 2012 bis 2014 war. Seine Mitgliedschaft in verschiedenen Gremien und Stiftungen, wie dem Verwaltungsrat des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, zeugt von seinem Engagement und Einfluss in der akademischen Gemeinschaft.

Der Kontext der Hochschulpolitik

Die Entwicklungen an der Universität Göttingen sind eingebettet in einen größeren Kontext der Hochschulpolitik in Deutschland. Der Hochschulpakt 2020, der Ende der 2000er Jahre ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Hochschulen auf steigende Studierendenzahlen vorzubereiten. Mit dem im Jahr 2021 eingeführten Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken, der den Hochschulpakt ablöst, wird die Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre an Hochschulen angestrebt. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, die Studienkapazitäten bedarfsgerecht zu erhalten und weiterhin in die Qualität der Hochschulausbildung zu investieren.

Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates, die sich mit der Organisation des Hochschulwesens und der Weiterentwicklung der Struktur befassen, sind weitere wichtige Aspekte, die die Hochschulen zurzeit prägen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz liefern zudem kontinuierlich Empfehlungen und Beschlüsse, die den akademischen Raum in Deutschland gestalten.

Axel Schölmerich befindet sich somit in einer Schlüsselposition, um die zukünftige Entwicklung an der Universität Göttingen maßgeblich zu beeinflussen. Seine Erfahrung und sein Wissen könnten entscheidend dazu beitragen, die Herausforderungen zu meistern, die die Hochschulbildung in Deutschland aktuell prägen.

Für alle interessierten Angehörigen der Universität wird der Verlauf der Sondersitzung am 5. Februar 2025 von großer Bedeutung sein, da die Entscheidung über die Führung der Universität weitreichende Konsequenzen haben wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Göttingen, Deutschland
Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org

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