In Waldbröl kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, bei dem ein 51-jähriger Mann eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit einer Schreckschusspistole bedrohte. Danach berichtet die Polizei, dass der Mann zunächst aus seinem Wohnzimmerfenster an der Kaiserstraße mehrere Schüsse abgab, bevor er gezielt auf die 12- bis 16-Jährigen auf dem Gehweg zielte. Die herbeigerufenen Polizisten sicherten die Waffe und leiteten ein Strafverfahren ein, wie ksta.de berichtete.
In einem weiteren, gravierenden Fall wurde ein 47-jähriger Mann aus Waldbröl am Landgericht Bonn wegen sexuellen Missbrauchs seiner drei Töchter zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Richter sahen in ihrem Urteil den „erschütternden Zustand“ der Opfer als besonders alarmierend an. Zwischen 2014 und 2024 hatte der Mann seine Töchter, die heute 16, 21 und 22 Jahre alt sind, in insgesamt 70 Fällen missbraucht. In drei Fällen hatte er sogar Fotos gemacht, die bei der Durchsuchung seines Laptops gefunden wurden. Richter Wolfgang Schmitz-Justen schilderte eindringlich das Ausmaß des Traumas, das die jüngste Tochter erlitten hatte, und betonte die vorbildliche Reaktion von Schule und Jugendamt. Im Gegensatz dazu konnte die Mutter, die angab, nichts von den Taten gewusst zu haben, skeptische Bemerkungen auf sich ziehen, wie oberberg-aktuell.de berichtete.
Schwerwiegende Vorwürfe und deren Auswirkungen
Die Taten des Angeklagten, die erst durch das Eingreifen eines Lehrers ans Licht kamen, belasteten die Kinder schwer. Besonders die jüngste Tochter, die mit nur sechs oder sieben Jahren als erstes Opfer begann, war bei der Vernehmung sprachlos und äußerte, dass ihre „Kindheit kaputt gemacht“ worden sei. Die gerichtlichen Aussagen deuteten darauf hin, dass der Vater die Kinder durch Drohungen und Geschenke dazu gebracht hatte, über die Übergriffe zu schweigen.
Die emotionale und psychische Verfassung der älteren Schwestern wurde ebenfalls stark beeinträchtigt, wobei eine von ihnen aufgrund des erlittenen Missbrauchs eine Borderline-Störung entwickelte. Das Gericht stellte fest, dass der Vater aufgrund seines umfassenden Geständnisses eine vergleichsweise milde Strafe erhalten hatte, um weiteren psychischen Belastungen für die Opfer zu entgehen.
