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Bombenfund im Westfalenpark: 1400 Anwohner in Gefahr!

Am 6. Februar 2025 wurden im Westfalenpark in Dortmund zwei amerikanische Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Diese Bomben wiegen jeweils 500 Kilogramm und müssen noch am Donnerstagabend entschärft werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg hat den Einsatz bereits gestartet.

Insgesamt müssen rund 1.400 Anwohner evakuiert werden. Dies umfasst nicht nur Privathaushalte, sondern auch mehrere Unternehmen, eine Kindertagesstätte und das Jobcenter. Um 16:30 Uhr wurde ein Evakuierungsradius von etwa 500 Metern um den Westfalenpark eingerichtet. Während der gesamten Dauer der Entschärfung bleibt die B1 gesperrt, ebenso wie die Regionalbahnstrecke südlich des Parks.

Öffentliche Verkehrsmittel und Sicherheitsmaßnahmen

Als Evakuierungsstelle wurde das Max-Planck-Gymnasium an der Ardeystraße 70-72 ausgewählt. Ein Bus wird auf der Märkischen Straße zwischen Teewagstraße und Klevestraße für den Transport der Betroffenen eingesetzt. Die Linien U41 und U47 der DSW21 sind zwischen den Haltestellen „Stadthaus“ und „Märkische Straße“ ab 17:30 Uhr unterbrochen, was zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Verkehr führt. Diese werden voraussichtlich bis in den späten Abend andauern.

Die DSW21 empfiehlt Fahrgästen, die aus der Innenstadt kommen, auf die U42 bis zur Haltestelle „Barop Parkhaus“ umzusteigen und dort in die Buslinie 440 nach Hörde bzw. Aplerbeck zu wechseln.

Die Entdeckung der Blindgänger erfolgt vor dem Hintergrund einer intensiven Überprüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Seit September 2024 werden Blindgänger-Verdachtspunkte in Dortmund systematisch kontrolliert. Ein Beispiel hierfür ist der bereits am 23. Januar 2025 bestätigte Fund eines britischen 250-Kilogramm-Blindgängers, der ebenfalls am selben Tag entschärft werden musste.

Allgemeiner Kontext zur Kampfmittelbeseitigung

In Deutschland liegen schätzungsweise 100.000 bis 300.000 Tonnen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Jährlich müssen etwa 5.000 dieser gefährlichen Objekte geräumt werden. Die Identifizierung von Gefahrengebieten erfolgt durch die Analyse von Luftaufnahmen der Alliierten. Finden von Blindgängern kann zufällig während Bauarbeiten oder von Landwirten geschehen, wobei alle Funde der Polizei gemeldet werden müssen.

Die Entschärfung erfolgt in der Regel vor Ort, da der Transport der explosiven Ladungen äußerst gefährlich ist. In vielen Fällen muss nach dem Entfernen der Zündmechanismen der Sprengstoff vor Ort in kontrollierten Sprengungen beseitigt werden.

Diese Sicherheitsvorkehrungen und die Evakuierung von betroffenen Gebieten zeigen die Ernsthaftigkeit und die Risiken, die mit der Entschärfung von Blindgängern verbunden sind. In Dortmund wird die Situation besonders aufmerksam verfolgt, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.

Die Stadt Dortmund informiert außerdem regelmäßig über den Einsatz auf ihrem offiziellen X-Kanal, um die Bürger über den aktuellen Stand der Entschärfungen zu unterrichten. Ruhr24 berichtet, dass die Evakuierung zügig und sicher durchgeführt werden soll. Dortmund.de verweist zusätzlich auf die regelmäßigen Kontrollen und Maßnahmen, die seit September 2024 durchgeführt werden. Informationen zu den Gefahren von Blindgängern werden auch von ardalpha bereitgestellt, die den aktuellen Stand der Dinge in Deutschland reflektieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Westfalenpark, Dortmund, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
dortmund.de

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